Zitat von Zettel Ich bin dafür, daß sich der Staat so wenig in das Privatleben der Bürger einmischt, wie das geht. Aber er muß aus meiner Sicht für das Funktionieren des Gemeinwesens sorgen.
Dazu gehört, daß alle Kinder lernen, die gemeinsame Sprache perfekt zu sprechen und - so altmodisch bin ich - sogar zu schreiben. Die ist nun mal in Frankreich Französisch, so wie sie in Deutschland Deutsch ist. Das ist die Sprache, die im Öffentlichen Raum gesprochen wird; die einzige Amtssprache.
Wer privat eine weitere Sprache pflegen möchte, der darf daran nicht gehindert werden. Aber es ist eben seine Privatsache.
Die Alternative ist, daß mehrere Amtssprachen eingeführt werden. Ich würde mich nicht wundern, wenn in Deutschland in dreißig oder vierzig Jahren Türkisch die zweite Amtssprache wäre. Nur werde ich dann leider nicht mehr, um mich wundern zu können, auf Erden wandeln.
In Südtirol ist deutsch zweite Amtssprache. Ich glaube, dass das dem Wohlergehen des Gemeinwesens besser dient als die Alternative. Und es ist bei weitem nicht so, dass alle Südtiroler Italienisch können. In der Schweiz ist es doch genauso. Dort sind auch die wenigsten zwei- oder geschweige denn drei-bzw. viersprachig. Funktioniert die Schweiz schlechter als Frankreich? Würde Belgien besser funktionieren, wenn man wieder eine der drei Sprachen unterdrücken würde?
Wie schon gesagt, zieht das Beispiel von Türken oder anderen Einwanderern hier nicht. Diese sind ja hierher gekommen und haben gewusst - bzw. man hätte sie darauf hinweisen müssen! - worauf sie sich einlassen. Für Elsässer, Basken, Kurden oder Südtiroler ist aber in der Regel irgendwann mal ein anderer Staat angekommen und hat sie dann früher oder später behandelt wie Vaterlandsverräter.
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