Zitat von ZettelEben läuft auf LCP eine Diskussion mit dem Thema "La Belgique est-elle morte?" (Ist Belgien tot?) Daraus habe ich erfahren, daß die beiden Landesteile inzwischen ihren eigenen Botschafter (er heißt nicht so, sondern zB Delegué du Gouvernement de la Région Wallonie en France) in Frankreich haben.
Ein Diskussionsteilnehmer hat eben einen detaillierten Plan für den Anschluß Walloniens an Frankreich vorgetragen. Der erste Schritt soll eine Status ähnlich dem eines TOM (Übersee-Territorium) sein, bevor Wallonien zu französischen Départements wird.
Ein anderer - Autor eines Buchs über Belgien - hat die Lage in Belgien mit dieser schönen Formel zusammengefaßt: "En Belgique tout marche bien, sauf la Belgique" - In Belgien funktioniert alles gut, nur nicht Belgien. Ich finde, das bringt es schön auf den Punkt.
Er war ein Abgeordneter der Nationalversammlung von der UMP, aus dem Département Nord Pas de Calais. Seinen Namen habe ich mir leider nicht gemerkt. Von ihm habe ich übrigens auch erfahren, daß es in diesem Département eine flämische Minderheit gibt.
Zitat von FTT_2.0Unabhängig von der Zukunft Belgiens scheint mir die Popularität, ein Departement von la douce France zu werden, ungefähr so hoch wie die Wahlergebnisse des RWF. War das zufälligerweise französisches Fernsehen?
Ja, wie erwähnt, LPC. Ein Sender, ungefähr Phoenix vergleichbar, aber mit einem stärkeren Akzent auf der Berichterstattung aus dem Parlament. Anfänglich wurde er überhaupt nur dafür gegründet; deshalb der Name La Chaîne Parlementaire.
Zitat von FTT_2.0Ansonsten stimmt es schon, dass Belgien mittlerweile eines der föderalisiertesten Länder Europas sein dürfte. Trotz aller Unkenrufe und wiederkehrender Krisen will eine stabile Mehrheit in allen drei Bevölkerungsgruppen seit Jahren keine Auflösung Belgiens. Und das sind nicht alles indoktrinierte Idioten, wie man andernorts - nicht hier ! - bisweilen zu lesen bekommt.
Vielleicht, lieber FTT, ist ja die Lösung, auf die es jetzt zuläuft, wirklich die beste: Faktisch zwei souveräne Staaten, die aber ein gemeinsames Dach haben, repräsentiert durch das Königshaus.
Übrigens wurde in der Sendung auch darüber diskutiert, was dann eigentlich aus Brüssel werden soll. Eine Idee, die mir einleuchtet, war: Es könnte ja europäisiert werden.
Also ein Status wie, auf einer anderen Ebene, Washington D.C., das ja auch zu keinem Bundesstaat gehört. Man könnte dann Englisch und Deutsch zu weiteren Amtssprachen machen.
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