Ich möchte meine Stellungnahme von heute vormittag noch um einen Punkt ergänzen. Gerade habe ich im "Presseclub" der ARD von Katajun Amirpur eine Forderung gehört, die ich unterstützenswert finde. Die meisten europäischen Staaten haben nämlich heute viel eher als die Amerikaner Möglichkeiten, auf die Entwicklung im Iran einen positiven Einfluss zu nehmen, da weniger historischer Ballast und darum weniger Antipathien im Iran im Weg sind. Das Regime versucht natürlich, auch Proteste aus dieser Weltregion als "imperialistische Einmischung" mit finsteren Zielen zu diskreditieren, was ihm aber relativ schwer fallen dürfte, vor allem, wenn der Protest aus Deutschland kommt. Gerade unsere Regierung kann und sollte darum deutlich mehr als bisher für die Demokratiebewegung im Iran tun und braucht auch nicht so zurückhaltend zu urteilen, wie das für den Präsidenten der USA empfehlenswert ist.
Zu viel Hoffnung sollte man auf europäischen Einfluss allerdings auch nicht setzen, denn nicht nur der historische Ballast, sondern auch das politische Gewicht etwa Deutschlands ist natürlich ungleich geringer als das der USA.
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