Zitat von OmniIch seh bei dieser Diskussion die Vermutung bestätigt, dass alle Argumentation im Kern ergebnisorientiert ist. Das Urteil über Obamas Politik scheint mir, ist längst gefällt worden, also wird jetzt fast jede denkbare Interpreationsgrundlage zitiert, um aus seiner Politik alles denkbare Schlechte herauszulesen (...)
Sie haben Recht, lieber Omni: Ich habe meine anfangs neutrale Beurteilung von Barack Obama im Lauf des Wahlkampfs geändert, als ich hinreichend viele von seinen demagogischen Auftritten in CNN gesehen hatte. Sie können das, wenn Sie Zeit und Lust haben, in ZR nachverfolgen.
Und naürlich vesuche ich wie jeder Mensche, neue Informationen zunächst einmal in meine bestehenden Meinungen zu integrieren. Wer das nicht tut, dessen Meinungen schwanken wie - nein, schlimmer als ein Blatt im Wind; sagen wir, wie Espenlaub.
Also Sie haben Recht: Nachdem ich über von Barack Obama seit ungefähr eineinhalb Jahren viel gesehen gehört, gelesen und auch manches über ihn geschrieben habe, hat sich in mir ein Bild verfestigt. Und natürlich versuche ich, seine aktuellen Handlungen in dieses Bild zu integrieren.
Das tut jeder. Nur muß man aufpassen, daß man dabei die Fakten nicht außer Acht läßt. Es könnte ja sein, daß Obama ganz anders ist, als es meinem Bild entspricht. Es könnte sein, daß er im Augeblick das Ziel verfolgt, die persischen Demokraten mit allen Kräften zu unterstützen und das Regime der Mullahs zu stürzen.
Nur sehe ich, lieber Omni, keine Fakten, die dafür sprechen. Also bleibe ich - pending revision - bei meinem Bild.
Zitat von Omni und es werden plötzlich moralische Standards für amerikanische Außenpolitik festgesetzt, die von keinem US-Präsidenten eingehalten wurden.
Das sehe ich überhaupt nicht. Ich habe gerade John J. gebeten, mir ein Beispiel dafür zu nennen, daß in einer Situation wie jetzt im Iran sich eine amerikanische Regierung nicht auf die Seite der Demokraten gestellt hätte.
Zitat von OmniUnd wenn ich mich richtig erinnere haben Sie doch auch mal darauf hingewiesen, dass "Populismus" im amerikanischen Raum nicht zwangsläufig einen negativen Beigeschmack hat.
Habe ich das? Ich kann mich leider nicht erinnern. Es kommt mir eher unwahrscheinlich vor.
Zitat von OmniWenn der US-Präsident sich an dem orientiert, was die Mehrheit seines Wahlvolkes wünscht, was ist daran eigentlich so schlecht? Als derjenige, der im Namen der Vereinigten Staaten internationale Verträge abschließen darf, muss er sich mit seinen Äußerungen doch gerade an der Idee davon orientieren, was "die Vereinigten Staaten" denken. Und wieso soll sich das angesichts einer Eskalation nicht auch mal ändern?
Außenpolitik darf nicht von solchen Erwägungen bestimmt werden. Das ist nachgerade ein Maßstab, an dem man messen kann, ob ein Politiker anständig ist.
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