In Antwort auf:Welches Druckmittel gäbe es noch gegen Israel, wenn der Iran als Machtfaktor ausfiele?
Sie verheimlichen hier dem geneigten Leser die in diesem Satz steckende Annahme, dass eine Neuwahl im Iran zu einem "Ausfall des Iran als Machtfaktor" geführt hätte.
Lieber Omni, ich kann dem geneigten oder auch weniger geneigten Leser nix verheimlichen, selbst wenn ich das vorhätte. Diejenigen, die hier lesen und schreiben, sind nämlich intelligente Leute, die sich nix vormachen lassen.
Ja, ein Sieg der Revolution hätte dazu geführt, daß auf absehbare Zeit der Iran als Machtfaktor ausgefallen wäre. Neuwahlen hätten ja nicht einfach zu einem Wechsel an der Spitze geführt, sondern nach allen historischen Erfahrungen zu einem Prozeß, an dessen Ende etwas Neues gestanden hätte - wahrscheinlich ein demokratischer Iran nach dem Vorbild des Irak. Mutmaßungen.
Zitat von OmniUnd hat Israel nicht noch genug Todfeinde in seiner unmittelbaren Umgebung, die weiterhin amerikanische Finanz- und Militärhilfe notwendig machen würden und damit weiterhin dieses Druckmittel ermöglichten?
Nein, die hat es eben nicht mehr. Ägypten und Jordanien haben mit Israel Frieden geschlossen. Der demokratische Irak ist kein Feind Israels mehr. Die Emirate sind es nie gewesen. Saudi-Arabien will einen Frieden, wenngleich unter für Israel unannehmbaren Bedingungen. Syrien hat nur ein Interesse am Libanon, der lange eine Provinz Syriens war. Deshalb unterstützt es die Hisbollah.
Der einzige wirkliche Feind Israels war und ist der Iran, der die Hisbollah und die Hamas trainiert, mit Waffen versorgt und finanziert. Mit dem Ende dieses Schurkenstaats würde sich das Gleichgewicht im Nahen Osten radikal zugunsten Israels ändern.
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