In Antwort auf:Wieso kann man Geschichte eigentlich nichtmal als vielfach chaotischen Prozess betrachten, wo man schlicht keine Schuldigen für bestimmte Verläufe ausmachen kann?
Weil es gleichzeitig bedeuten würde, dass jemand der Kenntnis von einem Konzentrationslager hatte und sich dennoch mit den Nazis arrangiert hat, keinerlei Schuld treffen würde. Wenn man Schuld als reines Konzept des Handelnden begreift, nicht aber desjenigen, der bewusst nicht handelt, definiert man einen Verantwortungsbegriff, der zwar konsistent aber schwierig ist. Und nebenbei im mikroskopischen in allen westlichen Ländern weitgehend abgelehnt wird.
Das ist zwar alles richtig, nur heißt das nicht, daß man sich den Schuldigen einfach ausgucken darf.
Auch Nicht-handeln ist handeln, aber hat der Nicht-Handelnde denn auch das Recht und die Möglichkeit zum Handeln?
Obama hat beides nicht. Bush - die oben von jemanden insinuierte Nähe zu Wahlbetrug muß man aber kalr zurückweisen - hätte vielleicht laute Worte gemacht, aber geändert hätte das nichts. Es sei denn er wäre im Iran einmarschiert, was aber schon wegen des unnätig angezettelten Kriegs im Irak und der Überdehnung amerikanischer Möglichkeiten nicht möglich wäre.
Obama schickt zumindest im Irak niemanden in Internierugnslager - das tun höchstens Khamenei und Achmadinejad. Wenn sie es denn tun!
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
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