Geozentriker,
nichts liegt mir ferner als hier zu generalisieren. Genau gegen ihre Generalisierungen habe ich mich ja gewandt. Die USA haben tausendundeins Dinge getan während des Kalten Krieges: gutes, (moralisch) schlechtes, dummes, kurzsichtiges, weitblickendes. Dies auf drei Sätze zu reduzieren halte ich für unmöglich, will man denn ein zutreffendes Bild zeigen.
Ich habe mich ja auch ausdrücklich von einer unkritischen Haltung gegenüber Castro und Lumumba distanziert. Gleiches würde ich auch - noch ein Fall, den ich aber nicht aufgeführt habe, weil die USA nur sehr indirekt beteiligt waren - in Sachen Allende sagen.
Natürlich ist es gut, daß der Westen den Kalten Krieg gewonnen hat - auch wenn ich Ihre uneingeschränkten Lobpreis für die amerikanische Freiheit nicht teilen kann.
Was ich nicht verstehe, ist Ihre Abneigung gegenüber der moralischen Beurteilung. Allein diese zählt doch! Die totalitäre Unterdrückung namens Bolschewismus ist kein praktisches Problem sondern ein moralisches!
Nur geht es dabei um praktisches moralisches Verhalten und nicht um das Hinausposaunen hehrer Worte im Sinne einer Gesinnungsethik, die wohl jetzt hier von Obama erwartet wurde. Kritikwürdig ist nicht das, was Obama in Sache Iran nicht tut sondern was er in Sachen Honduras tut. Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
Verfassungsfeinde ... in den Tschad!!!
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