Zitat von Zettel Die meisten Menschen sind zu Unrecht fest davon überzeugt, daß es eine menschengemachte globale Erwärmung gibt. Die Minderheit der Klimaskeptiker scheint ebenso fest und ebenso zu Unrecht davon überzeugt zu sein, daß das nicht der Fall ist.
Sehr geehrter Zettel,
ich lese mit Interesse und Zustimmung diesen Thread und danke besonders "Herr" und "ex-Blond" für ihre Beiträge. Mit oberem Zitat bin ich aber überhaupt nicht einverstanden. Scheint es ihnen wirklich so zu sein, daß die von Ihnen kreierte Gruppe der Klima(a)gnostiker den letzten Rest der "vernünftigen Menscheit" repräsentiert?
"Die Klimaskeptiker" bestreiten doch nicht grundsätzlich jeden Einfluß des Menschen auf das Klima, in einem chaotischen System kann ein solcher Einfluß ja logischerweise überhaupt nicht ausgeschlossen werden. Sie widersprechen allerdings aus guten Gründen den bekannten Behauptungen der IPCC, kritisieren deren Arbeitsmethoden, deren propagandistisches Wirken und die angestrebten Maßnahmen. Wenn ich aber eine Behauptung in Frage stelle, behaupte ich doch damit nicht automatisch, daß das genaue Gegenteil dieser Behauptung zutrifft. Da ist genügend Raum für "Nichtwissen" enthalten.
Ich finde es daher nicht gerade nett, dieser Gruppe global diese unhaltbare Position zu unterstellen, nur um sie dann anhand dieser Beschreibung dann besser der Lächerlichkeit preisgeben zu können. Natürlich gibt es unter den Klimaskeptikern auch Spinner, daß ist aber bei jeder Gruppe mit mehr als drei Mitgliedern kaum zu vermeiden.(Auch die Klima(a)gnostiker wären da auf Dauer nicht immun )
Der eigentliche Streitpunkt ist doch, ob der menschliche Einfluß bewiesenermaßen so stark ist, daß es eben deswegen notwendig ist, in der beabsichtigten Weise steuernd einzugreifen. Die Klimaskeptiker sind natürlich gegen die Maßnahmen, und ich denke, daß die "Klima(a)gnostiker" in diesem Punkt genau so zurückhaltend sind oder sein sollten. Wer würde schon solche Summen in Maßnahmen investieren, deren Berechtigung ungeklärt ist.
Gute Nacht, Ungelt
PS: Maßnahmen, die eine Verringerung der Abhängigkeit von Rohöl und Erdgas zur Folge haben, sind natürlich auch unabhängig von der CO2 Problematik sinnvoll.
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