Zitat von R.A. Die "Klimaexperten" haben eine Prognose abgegeben und erklärt, die Sache wäre abschließend wissenschaftlich bewiesen, "science is settled". Und inzwischen ist klar, daß die Prognose Müll war. Dann muß ich kein Detail der Klimamodelle verstehen, um ihnen nicht mehr zu glauben.
Wäre es so, dann würde ich Ihnen zustimmen.
Soweit ich das beurteilen kann, haben aber einerseits die Klimamodelle immer nur konditionale Prognosen enthalten: Wenn diese und jene Parameter so bleiben werden, wie sie sind (oder sich so und so ändern werden), dann erwarten wir mit einer Warscheinlichkeit p einen Anstieg der Temperatur um k Grad.
Und zum anderen kann ich nicht erkennen, daß "die Prognose Müll war". Es hat eine zehnjährige Periode gegeben, in der die Temperaturen nicht weiter gestiegen sind. Das kann bedeuten, daß der Anstieg überhaupt zu Ende ist; dann wären die Modelle in der Tat widerlegt. Es kann aber auch bedeuten, daß in dieser Periode andere Faktoren diejenigen Faktoren überlagert haben, die für die Erwärmung verantwortlich sind.
Ich habe, glaube ich, einmal eine Modellrechnung erwähnt - die Autoren müßte ich jetzt nachsehen -, wonach die Wahrscheinlichkeit eines solchen Plateaus von zehn Jahren auch innerhalb der Standardmodelle noch relativ hoch ist. Sie sinkt aber rapide für Perioden von zwanzig Jahren oder höher.
Das ist ungefähr so, wie die Wahrscheinlichkeit, zweimal hintereinander eine Sechs zu würfeln, 1:36 ist; diejenige, das viermal hintereinander zu tun, aber nur noch 1:1296.
Also werden die nächsten zehn Jahre entscheiden.
Herzlich, Zettel
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