Zitat Mehr will ich gar nicht behauptet haben . (Und muß leider zugeben, daß mir nicht richtig klar ist, was "error in comparing nearby years of global temperature, such as 1998 and 2005" genau heißen soll. )
Das ist wohl Hansenspeak für 'versucht doch zu beweisen, daß wir damit falsch liegen', klingt aber nach einer wissenschaftlichen Methode. Im zitierten GRL-Papier werden die 0,1°C jedenfalls als Schätzung des (Mindest-?)Korrekturumfanges genannt, den die GISS-Methode über einen Zeitraum von ca. 6 Dekaden in den Datensatz einbringt, eine explizite Teststatistik wird da nicht erwähnt.
Aber ich habe ja auch gar nicht gegen diese 0,1°C-Schätzung aufbegehrt, sondern gegen die Interpretation, solche Dekadenschwankungen seien als zufällige Artefakte ausreichend erklärt, eben durch diese bestehenden Unsicherheiten. Die Wahrscheinlichkeit, daß systematische Abweichungen ein Produkt des Zufalls sind, nimmt mit der Zahl der Beobachtungen eben ab. Auch wenn sich die Konfidenzintervalle zweier Verteilungen überlappen, so kann ich trotzdem winzige signifikante Unterschiede zwischen ihnen feststellen, indem ich einfach weitere Beobachtungen sammele.
Und ein weiterer Punkt ist natürlich, daß sowas wie 'natürliche Variabilität' mehr Ausrede als Erklärung ist. Die Sonne scheint immer noch, die Treibhausgaskonzentration nimmt immer noch zu, wir haben angeblich noch für Jahrzehnte 'warming in the pipeline' ... also wohin verschwindet die ganze Wärme der letzten Jahre, daß wir sie nicht aufspüren können? Kein Wunder, daß Trenberth in seiner Mail so verstimmt reagiert hat.
|