Zitat von Robert Z.
Zitat Was ist mit einer 18jährigen, wenn die keine Segelerfahrung hat? Wollen Sie die entmündigen lassen?
Für mich gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen. Das schrieb ich nun schon dutzendfach.
Und trotzdem bleiben Sie jedesmal an der Oberfläche der Problematik. Also eine 17 1/2-Jährige, die über jede Menge Segelerfahrung verfügt und die Welt umsegeln will, die wollen Sie notfalls unter Eingriff in die Eltern-Kind-Beziehung in ein Heim sperren, weil sie noch minderjährig und die Unternehmung Ihrer Meinung nach der helle Wahnsinn ist. Die gerade 18-Jährige, die bisher nur auf dem Steinhuder Meer herumgepaddelt ist und nun die Welt umsegeln will, darf aber los, weil sie erwachsen ist?
Zitat von Robert Z.
Zitat Wenn niemand das "Optimum" bestimmen kann, wieso soll es dann das Jugendamt können?
Langsam nervt mich Ihr dreistes Fälschen meiner Zitate. Ich schrieb das exakte Gegenteil von dem, was Sie unterstellen.
Bleiben Sie bitte auf dem Teppich. Von einer "dreisten Zitatverfälschung" kann überhaupt keine Rede sein. Sie schrieben:
"Es geht nicht darum einzugreifen, wenn nicht das Optimum erreicht wird, auch weil niemand objektiv das Optimum bestimmen kann. Es geht darum, in Extremfällen einzugreifen. Und dies ist ein Extremfall. Das Segeln wurde nicht erst gestern erfunden, und trotzdem ist die jüngste Person, die alleine die Welt umsegelt hat bislang 17. "
Ich antwortete: "Wenn niemand das "Optimum" bestimmen kann, wieso soll es dann das Jugendamt können? Wer definiert den Extremfall? Sie? "
Sie selbst haben also gesagt, das niemand das Optimum bestimmen kann, und ich habe darauf mit einer gezielten Frage geantwortet. Wo da die "Zitat"-fälschung sein soll, ist mir schleierhaft.
Das Problem ist doch nach wie vor, daß Sie stets an der Oberfläche der ganzen Problematik bleiben. Jeder Antwort nach den Grenzen und den weiteren Implikationen eines staatlichen Eingriffs in das Erziehungsrecht der Eltern und den Konsequenzen weichen Sie beharrlich aus. Stattdessen greifen Sie Zuflucht zum Vorwurf der "Zitat"-fälschung.
Mir ist auch immer noch unklar, woher sie eigentlich die Verhältnisse in der Familie so gut kennen, um sich überhaupt ein fundiertes Urteil erlauben zu können. Reisender zB könnte in den Fällen, die er aus eigener Tätigkeit und eigenem Erleben kennt, fundierte Urteile abgeben, ob der Staat eingreifen sollte oder nicht. Auch die damit generell zusammenhängenden Probleme sind ihm bewußt.
Sie hingegen rufen halbinformiert nach dem Staat, weil der Weltumsegelungsplan nicht in Ihre Vorstellung davon paßt, wie ein minderjähriges Mädchen von seinem Vater erzogen werden soll. Das -finde ich- ist als Haltung bedenklich, und zwar unabhängig von der Frage, ob im konkreten Einzelfall ein staatliches Eingreifen bei der Weltumsegelungsgeschichte sinnvoll sein könnte. Darüber kann man jedenfalls nur entscheiden, wenn man über die entsprechenden Informationen verfügt.
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