Hallo Frank2000 Ich stimme dem zu, was Sie sagen. Dennoch gehe ich nicht von dem ab, was ich sagte. Also müßen wir mit dem gesagten unterschiedliche Teilbereiche berühren. Nun im Detail (auch wenn Sie auf meine erste Antwort an Sie nicht eingegangen sind. Würden Sie das bitte noch erledigen).
Zitat von Frank2000
Ich kenne so auf die Schnelle niemanden - in Worten: NIEMANDEN - der seinem Arbeitgeber (Vertreten durch das höhre Management), seiner Bank, seiner Versicherung, seinem Handwerker oder seinem Dienstleister VERTRAUT. Ich vertraue meiner Frau.
Genau das habe ich ja gesagt. Geschäftsvertrauen ist nicht gleich Privatvertrauen.
Zitat von Frank2000 Im übrigen wird diese meine Wahrnehmung regelmäßig durch Statistiken gestützt. Es gibt immer wieder Umfragen über "Glaubwürdigkeit" und "Vertrauenswürdigkeit" bestimmter Personengruppen. Im Ergebnis zeugt sich regelmäßig, dass "Vertrauen" als Basis unserer Wirtschaft und unseres Arbeitslebens nicht existiert.
Ich bin versucht, Blödsinn zu schreiben, aber das darf man ja hier, zu Recht, nicht. Es schreibt sich so leicht und liest sich so schwer. Also, vielleicht können wir uns verständlich machen: Was für Statistiken?
Zitat von Frank2000 Ich bin überaus erstaunt, mit welchem Urvertrauen Sie anscheinend im Wirtschafts- und Arbeitsleben unterwegs sind. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dieses Vertrauen noch lange behalten können.
Danke. Ich glaube Ihnen. Wirklich, nicht nur um was zu demonstrieren. Ich hab natürlich zu viel an Vertrauen. Ich würde das gerne ein bißchen vermindern.
Zitat von Frank2000 Worüber reden wir hier eigentlich? Hallo?
Hallo      
Zitat von Frank2000 Doch wohl von Menschen, oder? Ich habe etwa 10 Mitarbeiter unter meiner Führung und gehe selbstverständlich davon aus, dass diese Mitarbeiter privat surfen; ab und an einen Bleistift oder Papier aus dem Büro mitnehmen oder während der Arbeitszeit persönlichen Kram erledigen. Und soll ich noch was sagen? Die werden noch nicht mal ein schlechtes Gewissen haben deswegen - UND ich verstehe das.
Ich hab das gestern Nacht, also heute am frühen Morgen schon gelesen, weil ich nicht schlafen konnte. Und ich dachte, ja, da hat er recht. Passt mir zwar nicht, aber es stimmt. Also, einen Bleistift würde ich nicht mitnehmen, weil Bleistifte kann ich mir ja selber kaufen. Und wenn ich meinen Chef, meine Firma als Umsonstbedienstelle für Schreibwaren mißbrauchte, käme ich mir wie ein Betrüger vor. Aber ich habe schon eine Selter mitgenommen, weil es spät war, und ich nicht mehr in den Laden kommen würde. Hat mir schwer zu schaffen gemacht, und ich habe dafür gesorgt, daß ich danach Mineralwasser zu Hause habe.
Zitat von Frank2000 Ich verlange von meinen MItarbeitern viel und wenn ich wegen eines Bleistiftes im Wert von 20 Cent einen Aufstand machen würde, dann würde die mir völlig zu Recht virtuell einen Vogel zeigen - obwohl rein formaljuristisch ein Diebstahl vorliegt.
Das ist nicht die Frage. Sie, bzw Ihr aller Arbeitgeber _bezahlt_ genau das, was Sie von Ihren Mitarbeitern verlangen. Tut er doch, oder? Wenn Sie Mitarbeiter haben, die Bleistifte mit nach Hause nehmen, schmeißen Sie sie raus! In der Defensive kann man nicht klar denken.
Zitat von Frank2000 Wenn ich denen mit so einem SCHxxx kommen würde, dann hätte ich ruckzuck die innere Kündigung - und das kommt mich etwa 10.000 mal teurer als ein Bleistift. Deswegen kommt es mir nur darauf an, die schlimmsten Auswüchse im Zaum zu halten.
Diese Überlegung korrespondiert mit Ihrem Menschenbild.
Zitat von Frank2000 So wie ich werden fast alle Vorgesetzte in solchen Positionen denken, darauf wette ich meine untersterbliche Seele.
Lassen Sie das. Selbst wenn Sie zu Eins zu einer Milliarde sicher sind. Mit seiner unsterblichen Seele spielt man nur, wenn man auf Gottes Rettung vertraut.
Zitat von Frank2000 Deswegen gibt es Bagatllkündigungen nur dort, wo - entweder der Arbeitgeber bereits die feste Absicht hat, den AN loszuwerden. Damit entsteht automatisch eine Ungerechtigkeit, denn ich ziehe einen AN für etwas zur Rechenschaft, was ich bei anderen durchgehen lasse. oder - es handelt sich um Tätigkeiten, die allein auf physischer Ausbeutung beruhen und bei denen man sowieso davon ausgeht, dass 100% aller AN innerlich gekündigt haben. Nennen wir dieses Fall spaßeshalber den "Schleckereffekt". MfG Frank
Im Wesentlichen Zustimmung. Die Bagatellkündigung wird gebraucht, um Leute aus den von Ihnen angesprochenen Gründen loszuwerden. Das "Nur dort" bleibt aber weiterhin bestritten.
Allerwerteste (äh..., so war das nicht gemeint) also
Liebe Grüße
Kaa
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
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