Also bei der Arbeit finde ich leider gleich was zu meckern. Denn die folgenden Variablen sind mE ja nun wirklich keine unabhängigen Prädiktoren für potentielle pflanzliche Artenvielfalt, sondern eher deren Folge.
TOPOVEG, variable combining topographical complexity and number of vegetation types STRUCT, structural complexity of vegetation
Den Prädiktor 'topografische Komplexität' alleine hätte ich mir durchaus gefallen lassen, aber da werde ich argwöhnisch. Ich würde spontan tippen, daß der Prädiktor VEG für den bedeutendsten Teil der unglaublich exzellenten Übereinstimmung mit TOPOVEG verantwortlich ist.
Ich finde auch die Überschrift, die Zettel kritisiert, so falsch nicht. Die Arbeit bestätigt wieder einmal, daß dort, wo es ganzjährig warm und feucht ist, die potentiell höchste Artenvielfalt herrscht und daß sie in kalten und oder trockenen Gebieten deutlich geringer ist. Dennoch stellen die letztgenannten Verhältnisse ein natürliches Reservat bzw ökologische Nische für eine vergleichsweise geringe, aber nicht unbedeutende Zahl adaptierter Spezies dar, die deshalb keine übermächtige Konkurrenz fürchten müssen. Aber genau das würde sich ändern, wenn diese Regionen allmählich für alle attraktiv würden. Tendenziell würde die Artenvielfalt in diesen Gebieten wohl zunehmen, wenn Hinz und Kunz dort leben kann, aber die auf die früheren prohibitiven Verhältnisse spezialisierten Arten geraten dadurch wahrscheinlich unter Konkurrenzdruck.
Also sollte man schon ein wachsames Auge auf die Situation haben und gegebenenfalls unterstützend eingreifen. In Deutschland machen wir das ja in der Lüneburger Heide, bei den Hochwiesen im Schwarzwald und an vielen anderen Stellen schon länger und mit Erfolg.
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