Zitat von Uwe RichardSoeben habe ich beim MIGAZIN nachgehakt, indem ich folgendes fragte: <zitat> „Niemand in Deutschland strebt eine Assimilation an“, sagte sie am Mittwoch der „Hürriyet“. „Ich bin dagegen, das deutsche Volk ist dagegen und auch die türkischstämmigen Menschen lehnen die Assimilation ab“, hob die Kanzlerin am Donnerstag im Gespräch mit der „Sabah“ erneut hervor. Sehr verehrte Redaktion, können Sie oben genannte Zitate der Kanzlerin belegen. Zum Beispiel mit einer online verfügbaren Quelle, denn die englischsprachige Hürriyet bringt nichts dergleichen; eine PNG- oder GIF-Grafik täte es aber auch. Meine Email-Adresse haben Sie ja. Mit freundlichem Gruß Uwe Richard </zitat> Jetzt kann ich nur noch warten, ob eine sinnvolle Antwort eintrifft. Ich bin echt gespannt. Uwe Richard
Ausgezeichnet, und danke! Ich bin auch gespannt. Vor allem, weil es hier wirklich auf den Kontext und die genaue Wortwahl ankommt.
Hätte beispielsweise - ich schreibe das jetzt rein hypothetisch - ein Interviewer die Kanzlerin gefragt "Sind Sie für eine Assimilation von Türken auch gegen ihren Willen?", dann bekäme ihre Aussage einen ganz anderen Sinn. Oder dann, wenn die Kanzlerin "zwangsweise Assimilation" oder dergleichen gesagt hätte und das durch die Hin- und Herübersetzung auf "Assimilation" verkürzt worden wäre.
Es ist in diesem Zusammenhang wichtig, daß das Verb "assimilieren" sowohl transitiv als auch reflexiv sein kann: Man kann jemanden assimilieren und man kann sich assimilieren. Wer will, daß die Einwanderer sich assimilieren, will damit nicht sie assimilieren in dem Sinn, daß man sie zur Assimilation drängen oder gar zwingen wollte. Vielmehr muß Deutschland - das jedenfalls ist meine Meinung - wie jedes Einwanderungsland günstige Bedingungen und Anreize für die Assimilation schaffen.
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