Zitat Es gibt natürlich viele solche Alltagstheorien, die objektiv falsch sind - zum Beispiel, daß eine Erkältung von Kälte kommt, daß Schizophrenie eine Spaltung der Persönlichkeit ist, daß homöopathische Mittel helfen, daß in einer bestimmten Höhe der Weltraum beginnt, daß bei Vollmond mehr Verbrechen begangen werden usw. Diese muß die Wissenschaft selbstredend korrigieren.
Ich finde, die schon immer vorhandene sehr verschwommene Trennschärfe zwischen Pseudo-Wissenschaft und echter Wissenschaft, hat in der Gegenwart erheblich zugenommen. Wird heutzutage nicht versucht jedwede Theorie, und sei sie auch noch so absurd, mit hochtechnisierten wissenschaftlichen Methoden zu beweisen? Oft ist doch die Wissenschaft selbst der Geburtsort dieser Theorien, die, sollte sich eine Möglichkeit zur Unterstützung und Finanzierung dieser Forschungen finden, schnell mit medialer Hilfe den Rang eines Mainstreams erreichen kann, wie zum Beispiel die moderne Homöopathie nach Rudolf Steiner. Wie kann es sein, daß sich ein ganzes Institut in Kassel der biologisch-dynamischen Landwirtschaft Rudolf Steiners voller Inbrunst widmet oder denken wir an die vielen Professorenstellen, die eigens dazu eingerichtet wurden um uns die Theorie des Gender-Mainstreamings glaubhaft zu machen. Wie oft wurden in der jüngsten Vergangenheit vorläufige Studien der wissenschaftlichen Autoritäten, wie Greenpeace, WWF, NABU, German Watch etc, als Beweise gegen irgend etwas ins Feld geführt?
Was fehlt, und für den einfachen Bürger gar nicht oft möglich ist, ist der kritische Umgang mit der Wissenschaft selbst, das ständige Hinterfragen. In Zeiten, wo die akademische Wissenschaft von verschiedenen Kräften an den Rand des Aussterbens gezwungen wird, haben natürlich gleichwie motivierte Pseudo-Wissenschaften freien Lauf. Diese Situation schildert Günter Ropohl hier sehr treffend.
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