Zitat von Thomas Pauli Das bedeutet jedoch, daß die Modelle keinen "Skill" besitzen, denn der liegt alleine darin, Vorhersagen zu machen. Theoretisch gibt es unendlich viele Modelle, die die Vergangenheit simulieren können - diejenigen, die tatsächlich Anspruch darauf erheben können, stimmig zu sein, erkennt man ausschließlich an diesem Skill. Und so gesehn, besitzt keines der bisher bekannten Klimamodelle irgendeine Vorhersagefähigkeit.
Das stimmt, aber es gilt eben für diesen ganzen Ansatz. In meiner wissenschaftlich aktiven Zeit habe ich diejenigen, die mit solchen Modellen arbeiteten, gern die Simulanten genannt.
Das ist kein Spezifikum der Klimaforschung. "Give me five parameters ...", du weißt schon. Modelle sind nicht dazu geeignet, widerlegt zu werden. Ihre Funktion ist es, Implikationen sichtbar zu machen: Angenommen, x, y und z wären der Fall - was folgt dann daraus?
Man kann das alles beiseite lassen. Die Frage ist schlicht, ob die globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts sich in die vielen zyklischen Prozesse einreiht, oder ob sie eine Singularität ist.
Das weiß vorerst niemand. Nochmal gesagt, und entschuldige meine Beharrlichkeit: Die IPCC-Gläubigen sind eben dieses, nämlich Gläubige. Aber diejenigen, die zu wissen vermeinen, daß es keine menschengemachte globale Erwärmung gibt, sind es ebenso.
Empirisch wird sich das erst in den kommenden zehn, vielleicht zwanzig Jahren entscheiden lassen. Wenn es weiter vorangeht mit der Erwärmung, dann haben Hansen und Co. recht. Wenn sich alles wieder einpendelt, dann haben die Skeptiker recht.
Herzlich, Zettel
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