1) Flugsicherung ist in Deutschland eine hoheitliche Aufgabe. Wie vorhin im ZDF zu sehen war, ist die Sperrung letztlich eine Ministerentscheidung.
2) Offensichtlich folgt diese Entscheidung der nachvollziehbaren Überlegung, dass das Risiko im Moment nicht kalkulierbar ist, weil wohl Simulationen, aber keine zuverlässigen Daten zur Verfügung stehen.
3) Das flugtechnische Risiko durch Aschepartikel ist mindestens ein dreifaches (jedes für sich kann zur Flugunfähigkeit führen): Triebwerksausfall, Verstopfung von Staurohren (Druckmessung für Höhe und Geschwindigkeit), Beschädigung der Sichtscheiben -> Verlust der Außensicht.
4) Offenbar ist die simulierte Ausbreitung der Aschewolke nicht auf den oberen Luftraum beschränkt.
5) Davon abgesehen: Eine Beschränkung des Flugverkehrs auf niedrigere Flugflächen ist theoretisch möglich. Eine Beschränkung auf den unteren Luftraum (d. h. niedriger als Flugfläche 245, das entspricht 24.500 Fuß = 7.700 m) böte sich z. B. an. Problematisch daran ist, ein erhöhter Treibstoffverbrauch bei Strahlflugzeugen (was aber für die Fluggesellschaften am Ende weniger kostspielig sein dürfte als der Ausfall von Flügen und die Finanzierung von alternativen Reisemöglichkeiten). Natürlich ist damit die Kapazität des Luftraums eingeschränkt. Aber mit dem "Übereinanderfliegen" geht da schon noch einiges, weil in jede Flugrichtung mit 2000 Fuß gestaffelt werden kann. Ich könnte theoretisch je einen Flieger in 24.000, 22.000, 20.000, 18.000 und 16.000 Fuß übereinander fliegen lassen. Da wäre schon eine ganze Menge möglich.
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