Zitat von Herr Man sollte schon davon ausgehen, dass Fachbehörden (wobei die zuständige DFS formal keine Behörde ist) besser informiert und klüger ist als andere Beteiligte; insbesondere als Flugpassagiere, die nach André Thiele und Ihnen selber das Risiko abschätzen sollten, ein Flugzeug unter diesen Bedingungen zu besteigen.
Das mit den Passagieren - geschenkt, lieber Herr. Jeder ist letztlich immer selbst dafür verantwortlich, welches Risiko er eingeht.
Was die fachlichen Qualifikationen angeht, scheint es mir nach meinen bisherigen Kenntnissen so zu sein, daß es für den Fall einer solchen Situation schlicht keine hinreichende Vorbereitung gab.
Es gab diesen Kraterausbruch, Emissionen bewegten sich in Richtung Europa. Die Wetterfrösche modellierten im Londoner Rechner, wie sich diese contaminations bewegen würden. Die Flugsicherer kramten ICAO Doc 19 hervor. Die Regierungen waren besorgt, die Öffentlichkeit könnte sie für ein etwaiges Unglück verantwortlich machen. Die Airlines und die Piloten wurden offenbar gar nicht in den Entscheidungsprozeß einbezogen, sondern - so Ramsauer - als profitgeleitet hingestellt.
Aus dieser Gemengelage ist, so scheint mir, das hervorgegangen, was wir erlebt haben. Wie gesagt, nach meinem momentanen Informationsstand.
Zitat von Herr Ich sehe das schon so, dass die Möglichkeit von Flugunfällen in der öffentlichen Wahrnehmung wesentlich dramatischer beurteilt wird als die anderer Unfälle.
Ja, das ist gewiß so. Wenn noch niemand das Auto erfunden hätte, und heute würde sich ein Erfinder melden und sagen: "Ich habe da ein wunderbar individuelles Verkehrsmittel, nur leider kostet es pro Jahr soundsoviele Tausend Tote", dann würde man den auslachen und vor die Tür setzen.
Herzlich, Zettel
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