Hm, also der korrekte Begriff dürfte wohl eigentlich "Turkdeutsche" sein, wobei da lustigerweise beide Wortbestandteile für professionelle Wortdrechsler irgendwie unangenehm zu sein scheinen. Turk, wie Turkvölker ... uiuiui, hinterstes Weitwegistan. Deutsche? Ach herrjeh ... geht ja garnicht, der Begriff ist schließlich hochgradig kontaminiert - eine Vertreterin eines Turkvolks als Deutsche zu bezeichnen ... das grenzt ja an Beleidigung!
Andererseits können auch rein sprachästhetische Gründe für den Begriff "Deutschtürke" sprechen. Ich kenne z.B. auch die Begriffe Griechodeutscher, Hispanodeutscher oder Italodeutscher nicht.
Deutsch-Türke, oder Turk-Deutscher? Mir scheint, dass es an der angesprochenen Klientel liegt, wo man sie gemeinhin verortet. Mir persönlich wären ganz einfach "Nachbarn" lieber, die sich engagieren, nicht kriminell sind, ihre Kinder vernünftig erziehen und für ebendiese und sich selbst hier was reißen wollen. Da ist mir die Genauigkeit der Zuordnung von Nomen und Präfix in der deutschen Sprache herzlich egal.
Beste Grüße, Calimero ---------------------------------------------------- Mein derzeitiger Avatar bezeugt meine Solidarität mit unseren Jungs, die derzeit in irgendwelchen politisch-medial nicht unterstützten Kriegen verheizt werden. Das Truppenabzeichen im Hintergrund ist das des Fallschirmjägerbataillons 373, dem ich mich persönlich stark verbunden fühle. Kameraden, Glück ab!
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