Zitat von Auslaender Sprich, er hat alleine keine Entscheidungsfreiheit.
So entsteht ein Graufeld in dem keiner mehr Verantwortung uebernehmen muss sondern immer auf den anderen zeigen kann. Wie man nicht nur aus der "Propaganda der linksliberalen Presse" weiss hat G. W. Bush fuer die Behandlung der 152 Gnadenfaelle von Todeskandidaten weniger Zeit aufgewendet als Horst Köhler bei der Pruefung des Gnadengesuchs von Christian Klar auf fruehzeitige Entlassung. Manchmal gibt es ja Gruende warum man das amerikanische System nicht so toll findet, Gruende, auf die in "rechtsliberalen" Blogs sogleich die Keule des "Antiamerikanismus" herabschwingt.
Zitat von Auslaender Ich will aber nicht verschweigen das Texas eine unerträglich hohe Rate an zweifelhaften Urteilen hat.
Das ist der Knackpunkt. Die Begruendung von George H. Ryan fuer seine generelle Begnadigung ist in diesem Zusammenhang lesenswert. FAZ.NET Da stellt jemand eine Reihe von eindringlichen Fragen, nicht zur Grundsaetzlichkeit der Todesstrafe, sondern zu dem Kleingedruckten. Fragen wie:
Zitat von George H. Ryan Darf die Geographie bestimmen, wer zum Tode verurteilt wird? Ich meine nein, aber in Illinois gibt es solche Unterschiede. In den ländlichen Regionen besteht eine fünffach höhere Wahrscheinlichkeit, daß man zum Tode verurteilt wird, als etwa hier in Cook County. Eine fünffach höhere Wahrscheinlichkeit. Wo ist da die Fairneß, wo das rechte Verhältnis?
Unter den 160 Todeskandidaten befanden sich fünfunddreißig Afroamerikaner, die nicht von ihresgleichen, sondern von rein weißen Jurys verurteilt worden waren.
Wenn Sie wirklich wissen wollen, was schändlich und unerträglich ist, dann meine ich, daß siebzehn in Illinois zum Tode Verurteilte, die später freigesprochen werden mußten, nichts anderes als ein katastrophales Versagen darstellen. Unser Todesstrafensystem ist mit unerträglichen Fehlern behaftet, bei der Feststellung der Schuld wie auch des Strafmaßes.
Es sind Fragen, wie ich sie erwarte, dass sie jemand stellt, der ueber Begnadigungen zu befinden hat. Da zu sagen
Zitat von Zettel "Aber es war ein Mißbrauch des Gnadenrechts."
wiegt alle "Propaganda der linksliberalen Presse" der letzten zwanzig Jahre auf.
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