Zitat von Zettel PS: Was dieses Thema aus Ihrer Sicht mit der Propaganda der linksliberalen Presse zu tun hat, habe ich nicht verstanden.
Der Titel "Anti-Bush-Propaganda" stammt von Ihnen. Ihre für mich unkritische Bewunderung des "grossen Präsidenten" G. W. Bush, der als Oberbefehlshaber auch ohne Bindung an Komitees Gnadengesuche von Todeskandidaten ablehnte, hat für mich bisweilen auch die Qualität von politischer Propaganda. Und so stellte ich eben der "linksliberalen Presse" den "rechtsliberalen Blog" an die Seite. Aber hier wiegt die eine Polemik nicht mehr als die andere.
Zwei Bemerkungen dazu, lieber Leibniz:
Ich bin sehr weit davon entfernt, G.W. Bush unkritisch zu bewundern. Ich halte ihn insofern für einen großen Präsidenten, als er - wie Eisenhower, wie Kennedy, wie Reagan - verstanden hat, daß die USA als der größte freiheitliche Rechtsstaat sich nicht der Verantwortung entziehen können, die Demokratie weltweit zu verteidigen und zu verbreiten. Obama hat das nicht verstanden. Ein intellektuell bedeutender Präsident war Bush sicher nicht; aber wer war das schon in den letzten hundert Jahren, außer Roosevelt und Kennedy?
Ansonsten sehe ich seine Präsidentschaft gemischt. Er hat von seinem innenpolitischen Programm eines complacent conservativism nur wenig umgesetzt. Er wollte ja ein innenpolitischer Präsident sein und wurde durch 9/11 zu einem außen- und sicherheitspolitischen.
Am meisten bewundere ich die nachgerade stoische Selbstsicherheit, mit der er alle Angriffe, alle diese Schmähungen und Lügen, die über ihn verbreitet wurden, ertragen hat. Ich bringe das in Verbindung mit seinem christlichen Glauben.
Die zweite Bemerkung: ZR ist keine Zeitung mit einem Nachrichtenteil. Objektive, meinungsfreie Nachrichten sollten die Zeitungen außerhalb der Meinungsseiten liefern, sollten die "Tagesschau" und die anderen Nachrichtensendungen liefern. ZR nicht.
ZR ist ein Meinungsblog. Ich gebe mir zwar ziemlich viel Mühe damit, daß alle Fakten stimmen, die Sie in ZR finden. Das Nachprüfen von Quellen macht einen großen Teil der Zeit aus, die ich mit der Arbeit für ZR verbringe. Aber wenn ich etwas bringe, dann ist das immer mit der Absicht verbunden, eine bestimmte Sichtweise, eine Meinung zu vermitteln.
Ich habe das wahrscheinlich schon einmal geschrieben, lieber Leibniz: Das Format von ZR ist orientiert an dem Stil, in dem in den USA Kolumnisten schreiben. Anders als die "Kommentare" bei uns oft vollkgepackt mit Informationen, aber eben doch Meinung.
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