Zitat von Zettel
Zitat von Kallias Insbesondere der Zusammenhang mit der Abtreibung scheint gut bestätigt zu sein und klingt auch plausibel.
Hm, gerade den verstehe ich nicht.
Zitat von Wikipedia, Art. Legalized abortion and crime effect Proponents of the theory generally argue that "unwanted children" are more likely to become criminals and that an inverse correlation is observed between the availability of abortion and subsequent crime. (...) The authors [*] argue that states that had abortion legalized earlier and more widespread should have the earliest reductions in crime. Donohue and Levitt's study indicates that this indeed has happened: Alaska, California, Hawaii, New York, and Washington experienced steeper drops in crime, and had legalized abortion before Roe v. Wade
[*] Donohue and Levitt, "The Impact of Legalized Abortion on Crime", Quarterly Journal of Economics, May 2001. Zitat von Zettel Das mit den Bleivergiftungen verstehe ich ebensowenig.
Zitat von Wikipedia, Art. Crime in the United States, Absch. Crime over time Scholar Mark A.R. Kleiman writes: "Given the decrease in lead exposure among children since the 1980s and the estimated effects of lead on crime, reduced lead exposure could easily explain a very large proportion -- certainly more than half -- of the crime decrease of the 1994-2004 period. A careful statistical study relating local changes in lead exposure to local crime rates estimates the fraction of the crime decline due to lead reduction as greater than 90 percent. (When Brute Force Fails: How to Have Less Crime and Less Punishment, Princeton University Press 2009 page 133 citing Richard Nevin, "How Lead Exposure Relates to Temoral Changes in IQ, Violent Crime and Unwed Pregnancy," Environmental Research 83, 1 (2000): 1-22.)
Zitat von Zettel Mir erscheint es extrem schwierig, bei einem solchen Kausalgeflecht, wie es der Kriminalität zugrundeliegt, einzelne Faktoren zu isolieren.
Sagen Sie das nicht mir, lieber Zettel, sagen Sie das den Waffenfreunden, die mit Statistiken kommen. Zitat von Zettel Die achtziger Jahre waren das Ende des sozialen Laissez-Faire, die Rückkehr konservativer Werte. Ich könnte mir denken, daß man darunter die meisten Faktoren zusammenfassen kann, die für den Rückgang der Kriminalität von Anfang der neunziger Jahre an verwantwortlich sind.
Die kehrten damals auch nach Deutschland zurück. Und nun sehen Sie sich einmal die Statistik auf Seite 3 dieses Aufsatzes an: Mitte der 80er-Jahre, auf dem Höhepunkt der konservativen geistig-moralischen Wende, erreichte die Zahl der Tötungsdelikte ebenfalls ihren Höchststand, ging danach leicht zurück und fiel stark ab während der rotgrünen Schröderjahre.
In Schweden lief die Kurve zunächst parallel zur deutschen, bis zur Ablösung der Sozialdemokraten 1985 und dem Übergang zum Neoliberalismus. Seitdem steigt sie steil wie nie zuvor an.
Zu den konservativen Werten gehört nunmal auch die Vorliebe für Problemlösung mittels Gewaltanwendung, während Linke lieber Pädagogen losschicken. Ganz klar, daß die jungen Leute davon beeinflußt werden. 
Nanu? In England und Wales steigt die Kurve kontinuierlich an, vollkommen unbeeindruckt von dem Hin-und-Her der Politik zwischen Labour, Thatcher, New Labour.
Äh... ich weiß ja auch nicht. Wer gerne Schußwaffen haben möchte, hat es leicht, die richtige Statistik zu finden. Wer keine haben will, hat es genauso leicht. Wer jedoch lediglich an besserem Schutz vor Gewalttätern interessiert ist, ist aufgeschmissen und weiß gar nix. 
Herzliche Grüße, Kallias
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