ich vermute Zettel spielt hier auf den Antiimperialen Komplex an, der jegliche als unterdrückt oder Minorität definierte Gruppe in Opposition zu den "herrschenden Verhältnissen" sieht und damit als Verbündeten. Der Feind meines Feindes...da wurden im kalten Krieg die schlimmsten Nationalisten plötzlich zu internationalistischen Antiimps umgedeutet, sobald sie eine Kalashnikow in der Hand hatten*. Ein neueres Beispiel auf anderer Ebene sind zum Beispiel linke Klagen (Judith Butler zum CSD) darüber, dass aus der Schwulenszene teilweise lautstarke Kritik an "muslimischer" Homophobie formuliert wird. Das geht natürlich nicht. Das sind doch zwei von der Mehrheitsgesellschaft unterdrückte Gruppen, die müssen doch zusammen arbeiten. Funktioniert nur nicht so gut. In Mitte ist händchenhalten von Männern einfach mal entspannter als am Kotti. Aber das wäre meine Interpretation und die Frage die sich anschließt, wäre ob das so stimmt. Denn bei "Der Linken" mag das in weiten Teilen so sein, bei der SPD, mit der Verwurzelung im Arbeiter und Umverteilermilieu wohl eher nicht.
*Anders rum war es nicht besser. Was wurde vom Westen nicht alles als kommunistischer Aufstand gewertet und völlig ohne Not bekämpft.
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