Zitat von RaysonBevor man Liberale zum Konservativen verpflichtet, wäre es doch viel sinnvoller, wenn sich die Partei, die für das Konservative eigentlich steht, dessen wieder besinnen würde.
Schön gesagt, lieber Rayson.
Viele von uns hier im Forum, bei euch von B.L.O.G., beim Antibürokratieteam, in vielen kleineren liberalkonservativen Blogs sind uns ja einig, daß es im deutschen Parteienspektrum eine Linksverschiebung gibt.
Was einmal Linksaußen war, ist jetzt Mitte; Beispiel Quotierung.
Liberale und konservative Meinungen, die einmal Mitte waren, werden in Richtung rechtsaußen gedrängt.
"Welt-Online" ist heute so weit links wie vor dreißig Jahren "Konkret".
Wenn nun auch FDP-Politikerinnen sich für Quoten einsetzen, dann ist das die fast schon lächerliche Konsequenz dieser Entwicklung. (Lustig finde ich es ürigens, daß manche sie Angela Merkel in Person attribuieren).
Wie kommt das?
Es kommt zum einen durch die Wiedervereinigung. Viele - auch ich - haben unterschätzt, wie schnell und wie gut es der Elite der DDR gelingen würde, in der Bundesrepublik einen erheblichen Teil der Meinungsführerschaft zu erreichen. Wir haben einfach nicht verstanden, wie Kommunisten funktionieren; wie sie sich anpassen, wie sie heucheln.
Zweitens gibt es jetzt erst so richtig den 68er-Effekt.
Das erscheint auf den ersten Blick verwunderlich, weil die 68er ja jetzt der Pensionierung oder Rente zustreben. Man muß aber den Generationeneffekt sehen:
Die 68er mußten ja erst mal auf die Lehrstühle kommen. Wenn man 1968 politisch aktiv war, also vielleicht 25 Jahre, dann war man zwischen 1940 und 1950 geboren. Man wurde also ungefähr zwischen 1970 und 1980 Professor.
Diejenigen, die man unterrichtete - also die Jahrgänge ab 1960, 1970 -, sind jetzt auf dem Gipfel ihrer Karriere. Sie bestimmen das geistige Klima in Deutschland, im Schulterschluß mit den DDR-Kommunisten.
Was kann man tun? Gar nichts. Oder fast nichts. Außer bloggen.
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