Zitat von Karl Eduard Na, ich überlege mal. Geschichte, Staatsbürgerkunde, Literatur waren dazu geeignet. Der Rest nicht.
Klar, Staatsbürgerkunde war das Übelste überhaupt, aber Geschichte und Literatur? Geeignet ja, aber nicht grundsätzlich rot verseucht. Im Geschichtsunterricht wurde es doch erst ab der Oktoberrevolution zunehmend unerträglich. Die drei, vier (?) Schuljahre vorher waren doch solide Grundbildung, oder? Meine Frau (NRW-Abi) meint jedenfalls, dass ihr Geschichtsunterricht sich mehr oder weniger endlos um das dritte Reich und den zweiten Weltkrieg drehte. Da wurde uns eindeutig mehr historisches Grundwissen vermittelt.
Und Literatur? Hm, wir haben Klassiker gelesen, Gedichte gelernt, ein wenig Widerstandsliteratur und etwas russische Literatur behandelt. Aber an so richtig knallharte Kommunismusverherrlichung kann ich mich nicht erinnern. Davon abgesehen ging es mit zunehmendem Alter natürlich schon immer mehr in Richtung des korrekten Klassenstandpunktes, das ist unbestreitbar. Besser aber jedenfalls, als Selam Berlin, das in Niedersachsen Pflichtlektüre ist.
Beste Grüße, Calimero
P.S. Karl Eduard, hattest du nicht den Original Zeitungsartikel (den mit der Vorwarnung für empfindliche Gemüter) zu dem Buch bei Kewil verlinkt? Ich finde den nicht mehr.
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
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