Zitat von CalimeroKlar, Staatsbürgerkunde war das Übelste überhaupt, aber Geschichte und Literatur? Geeignet ja, aber nicht grundsätzlich rot verseucht. Im Geschichtsunterricht wurde es doch erst ab der Oktoberrevolution zunehmend unerträglich. Die drei, vier (?) Schuljahre vorher waren doch solide Grundbildung, oder? Meine Frau (NRW-Abi) meint jedenfalls, dass ihr Geschichtsunterricht sich mehr oder weniger endlos um das dritte Reich und den zweiten Weltkrieg drehte. Da wurde uns eindeutig mehr historisches Grundwissen vermittelt.
Geschichte war (für mich) mindestens von der Urgesellschaft bis 1848 völlig in Ordnung. Danach hing es sehr stark vom Lehrer ab. Ein Geschichtslehrer hat uns in der Abiturstufe auch Einblick in Originalzeitungen der DDR von 1953, 1956 und 1961 ermöglicht. Das war für einen DDR-Geschichtslehrer nicht selbstverständlich und vielleicht auch nicht ungefährlich.
Schlechte Lehrer konnten einem in der DDR auch Deutsch, Geschichte und sogar Astronomie zur Hölle machen. Astronomie erwähne ich deshalb, weil »die sowjetischen Kosmonauten niemals einen Gott gesehen hatten« und jemand aus meiner Verwandtschaft diesen Spruch jede Stunde gehört hat. Aber das ist nur eine Anekdote. Insgesamt war meine Schulbildung von der ersten Klasse bis zu Abitur und Berufsabschluss eigentlich in Ordnung — wie gesagt, wenn man von den Einflüssen der Massenorganisationen, von der Ideologie und von der vormilitärischen Ausbildung absieht.
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