Danke, lieber Zettel, Sie sprechen mir aus der Seele. Ich leide bis heute unter meinem schlechten Geschichtswissen, und das hat mit dem ideologieverseuchten Unterricht zu tun:
Zitat von Zettel Wurde Ihnen denn wirklich nicht das Bild vermittelt, daß die Geschichte eine Geschichte von Klassenkämpfen ist, daß sie die Epochen Urgesellschaft - antike Sklavenhaltergesellschaft - Feudalismus - bürgerliche Gesellschaft - Sozialismus - Kommunismus umfaßt, der letztere in der Zukunft, aber so gewißlich kommend, wie es die anderen Epochen gab?
So war es.
Zitat War es in diesem Unterricht nicht so, daß - wie auch in diesem Atlas - der "Entwicklung der Produktivkräfte" breiter Raum eingeräumt wurde und die Geschichte als ein Ausdruck dieser Entwicklung der Produktivkräfte dargestellt wurde, die je nach ihrem Stand zur einen oder anderen Klassengesellschaft führten?
Ja.
Zitat Und so fort; man könnte da viel aufzählen - die einseitige Darstellung der innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Antike, die Bauernkriege, die Kolonialreiche der Neuzeit usw. Wurden andere Aspekte der Geschichte - religiöse und nationale Auseinandersetzungen, Ideengeschichte, die Rolle der großen Persönlichkeiten beispielsweise - ebenso ausführlich dargestellt?
Nein, eher nicht. Das wichtigste Ereignis der römischen Geschichte war m. W. der Spartakus-Aufstand.
Zitat Also, lieber Calimero und lieber Stefanolix, ich habe Schwierigkeiten, zu glauben, daß Ihnen nicht dieses einseitige, ideologische Gechichtsbild vermittelt wurde. Irre ich mich?
Natürlich kann ich nicht für Calimero und Stefanolix sprechen. Aber wenn Sie mich fragen würden: Sie irren sich nicht.
Aber dem, was zur Qualität des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts gesagt wurde, kann ich zustimmen. Das war recht hochwertig, glaube ich.
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