Zitat von Abrafaxmein Beitrag war kein "Versuch der Verherrlichung einer totalitären Diktatur" sondern lediglich meine Meinung, dass bei der Überzahl der Pädagogen in der DDR die Vermittlung von Allgemeinbildung mehr Vorrang hatte, als die sog. "Heranzüchtung von treuen Untertanen" was es meiner Meinung nach gar nicht gibt. Über die Vielgestaltige Herausbildung der sog. "Sozialistischen Persönlichkeit" die das gesamte sozialistische Bildungssystem wie ein roter Faden durchzog (in jeder Unterrichtshilfe, egal welches Fach kann man in der Einleitung eine kleine Abhandlung darüber lesen) kann man gern diskutieren. Natürlich waren viele Lehren verlogen oder verfälscht gemäß dem Willen der Partei. Auf der anderen Seite gibt es auch manche Dinge, denen ich gutes abgewinnen kann.
Es gibt auch eine wissenschaftliche Untersuchung, dass die gesamte politische Indoktrination in der DDR-Schule letztlich nicht den gewünschten Erfolg hatte, jeder Heranwachsende lernte schnell den Unterschied zwischen der idealen Theorie aus dem Lehrbuch und Unterricht, und der mangelhaften Wirklichkeit zu unterscheiden, die gute fachliche Allgemeinbildung des DDR-Bildungssystems ist jedoch geblieben. Ergo?
Die DDR-Schule hatte fachlich einige gute Seiten. Es trifft zu, dass die meisten jungen Leute am Ende ihrer Schulzeit nicht wirklich von der SED-Ideologie überzeugt werden konnten. Das ist aber kein Punkt, der für die Ideologen und Scharfmacher spricht …
Man darf nie vergessen, dass es in den Jahren der SED-Diktatur insgesamt zehntausenden jungen Leuten unmöglich gemacht wurde, ihre Bildungsziele zu erreichen. Gründe konnten sein: Besuch der Christenlehre, Verweigerung der Jugendweihe, Ausreiseantrag von Verwandten etc. — Die DDR-Schule war nicht in einen Rechtsstaat, sondern in einen Unrechtsstaat eingebettet. Sie war nach dem Willen der SED ein Instrument der Diktatur des Proletariats.
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