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dirk
Beiträge: 1.538
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29.08.2010 02:41 |
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RE: Warum fällt vielen Linken die rationale Diskussion so schwer?
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Antworten
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Zitat von Zettel * Das zweite ist, daß viele Linke dazu neigen, als erste Reaktion auf irgendeine politische oder gesellschaftliche Aussage eine emotionale Reaktion zu zeigen.
Ich glaube auch, dass Linke in der Regel emotional statt rational denken. (Könnte man das mal untersuchen?) Hier aber istg wohl etwas anderes ausschlaggebend:
Sarrazin hat das Bedrüfnis, seinen Gegenübern permanent seine intellektuelle Überlegenheit wissen lassen zu müssen. Der andere spürt, dass er argumentatib unterlegen ist und wählt den einzig verbliebenden Ausweg, die Diffamierung.
Es ist eine Trivialität, dass die Linke Ideologie in sich widersprüchlich ist (es sei denn man setzt Naturgesetze ausser Kraft). Linkssein ist unvereinbar mit Weltoffenheit, wie Hayek feststellte und Rayson neulich in einem Beitrag beschrieb.
Ich weiss nur nicht, warum so viele kluge Leute diesen Widerspruch ignorieren? Sie betreiben Wunschdenken. Neulich meinte eine sehr kluge Freundin zu mir, "alles eine Frage der Betrachtung. Für mich geht es bei der sozialistischen Idee, mit der ich sympathisiere um die Verhinderung von Ausbeutung und die Verwirklichung des Einzelnen". Ja klar, paradisiesische Zustände sind sympathisch, aber worum es geht, ist ob und wie sie erreichbar sind. Und das sind sie eben nicht. Ohne sich darüber Gedanken zu machen, bleibt bei der Forderung eines Kindes, das jetzt unbedingt ein Eis möchte. Sofort und auf der Stelle.
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