Lieber Zettel,
Zitat von Zettel Von Künast und Scholz hatte ich nichts anderes erwartet; sie haben von empirischer Wissenschaft keine Ahnung und denken nur politisch. Özkan fand ich vergleichsweise fair.
bei Scholz fand ich bemerkenswert, daß in seiner Aufzählung, wer was alles mehr tun muß für bessere sprachliche Fähigkeiten und Bildung, die Familien gefehlt haben. Aber das kennt man ja schon, daß der Staat mehr ausgeben und die Gesellschaft es richten muß, während Eltern scheinbar für nichts verantwortlich (zu machen) sind ...
Özkan hat sicher nicht so aufgedreht wie die anderen, aber Statistiken, die also auf das Gesamtbild abheben, sind ihr egal, wenn nur bei ihr um die Ecke alle ganz nett sind? Und diese Frau ist Ministerin?
Zitat von Zettel Beckmann, den man sonst als einen einfühlsamen, wenn auch zähen Interviewer kennt, der dem Interviewten Gelegenheit gibt, seine Gedanken zu entwickeln. Diesmal in der Rolle des Inquisitors, und noch dazu von einer Unverschämtheit dem Gast gegenüber, bei der ich mich gefragt habe, wann es Sarrazin reicht und er geht. Was natürlich ein Triumph für Beckmann gewesen wäre.
Mag sein, aber zu welchen Themen denn? Hier geht es doch darum, daß Sarrazin politisches Versagen aufzeigt. Wie soll ein Vertreter des Parteienfunks denn sonst darauf reagieren, als die Zähne zu zeigen?
Zitat von Zettel Am meisten aber hat mich Yogeshwar enttäuscht, von dem ich nicht gedacht hätte, daß er sich als Wissenschaftler, der es besser weiß, derart der Politik prostituiert.
Ihn kannte ich kaum und wußte daher nicht, was ich zu erwarten hatte. Aber ein Blick in die Wikipedia zeigt, daß er hauptsächlich beim WDR angestellt war - womit alles gesagt sein dürfte ...
Zitat von Zettel Naja, das sind halt so Stunden der Wahrheit, wo sich zeigt, wie jemand wirklich gestrickt ist. Wer sich als Politiker jetzt trotz der Hexenjagd als Politiker, Journalist oder Wissenschaftler traut, sich an die Seite Sarrazins zu stellen, der wird meine Hochachtung haben. Oder sollte ich schreiben "würde"?
"Würde" trifft es wohl, von ein paar Ausnahmen vielleicht abgesehen. Aber glauben Sie, daß auch nur eine der jetzt folgenden Gesprächsrunden sich von der gestrigen deutlich unterscheiden wird?
MfG
P.S.: Interessant finde ich beim Thema Integration immer, daß grundsätzlich Muslime präsentiert werden, die betonen, sich als Deutsche zu fühlen, was ja eine gute Sache ist, während umgekehrt bspw. bei Michel Friedman darauf hingewiesen wird, daß er Jude ist.
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