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Kaa
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31.08.2010 07:20 |
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Zitat von Ungelt Ja, aber nicht nur das. Als Mädchen werden sie geboren, um später zu Kopftuchmädchen gemacht zu werden. Oft ohne Chance, ihren eigenen Lebensweg zu finden und bestimmen, oft in Gefahr Opfer mittelalterlicher brutaler Bräuche zu werden.
Diese Bräuche sind nicht mittelalterlich. Sie kommen aus einer Clankultur, deren eine wichtigste Basis die Stabilisierung durch Heiraten ist. Und das Umbringen von sich sträubenden Bräuten ist zur Aufrechterhaltung dieser Art von Clan notwendig. Das Steinigen von Ehebrecherinnen hingegen verdient es "ein mittelalterlicher Brauch" genannt zu werden, es beruht auf einem Gesetz, das Gesellschaft vor Individuum stellt und eine barbarische Strafe vorsieht, meist verbunden mit einer nicht objektiven Tatbestandsuntersuchung. Diese beiden "Bräuche" mögen ähnlich aussehen, aber wenn man sie verändern will, muß man unterschiedlich vorgehen.
Clankulturen in fremden Ländern gehen uns nichts an, und Clans in demokratischen, reichen Ländern müßen durch konsequente Verfolgung von Straftaten an der Anwendung nicht gesetzeskonformer Bräuche gehindert werden _und_ besonders durch die Notwendigkeit sich (relativen, im Vergleich zu den Ursprungsländern) Wohlstand zu erarbeiten gelockert werden. Als gesichert empfundene individuelle Möglichkeiten in den Gefahren des Lebens bestehen zu können, sorgen dafür, das die Clangebräuche, die ja der Sicherheit des Überlebens dienen, nicht mehr notwendig sind und die Vorteile, die individueller Wohlstand mit sich bringt, machen es für den Einzelnen wünschenswert, darauf zu verzichten.
Gegen Gesellschaften, die auf Schariarecht beruhen vorzugehen, steht uns auch nicht zu. Meiner Meinung nach sollte man nur darauf einwirken, daß die Prozesse objektiv geführt werden und die Bürger ein Ausreiserecht haben (bevor sie straffällig werden).
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
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