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Mich wundert ein wenig, dass der wirkliche Tiefpunkt der Sendung, die zugeschaltete "Wissenschaftlerin" aus Berlin nicht erwähnt wird.
Da entblödet sich die nicht zu sagen, dass das Buch schlecht ist, weil es die Eiapopeia-Atmosphäre der Integrationsindustrie stören könnte. Und das als Wissenschaftlerin! Als solche sollte sie sagen, was an dem Buch ihrer Meinung nach richtig ist und was falsch ist. Und dann zitiert sie als Widerlegung Sarrazins eine Studie, in der - Achtung - die Migrantenjugendlichen befragt wurden, wie sie selbst ihre Deutschkenntnisse einschätzen! Abgeschlossen wurde das Ganze noch mit viel persönlichem Gejammer, wie sie im Alltag diskriminiert wird.
Künast fand ich ganz schlimm, weil sie nur zur Person argumentiert hat ("Sie gehen abends mit dem Jahrbuch des statistischen Bundesamtes ins Bett") und vor allem richtig bemüht empört war. Auf Scholz traf das zu, was Sarrazin einmal gesagt hat "der Scholz hält den Mund, weil er weiß, dass es stimmt, was ich sage". Und mir kam er ehrlich gesagt nicht sonderlich überzeugt vor, was das Parteiausschlussverfahren angeht, sondern er hat eher bemüht die offizielle Verlautbarung verkündet. Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden (edit zur Klärung: Scholz und Sarrazin) beim Pils ganz anders reden.
Und Beckmann, mein Gott.. klar, dass der größte Menschenflüsterer seit Jürgen Fliege mit einem Friedman-mäßigen Moderationsstil eher lächerlich wirkt. Ich denke mir bei solchen Moderatoren immer, dass es ihr Ziel ist, den Bösen "die Maske vom Gesicht zu reißen". Es gab in den 80ern mal eine legendäre Talk im Turm-Folge mit Jörg Haider, wo Erich Böhme vorab großspurig genau jenes verkündet hat. Haider hat sich großartig geschlagen und Böhme war blamiert bis auf die Knochen (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,63146,00.html).
Gruß Petz
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