Zitat von ZRDeutsche statt Inder - was kann sich ein in seinem größeren Teil deutschsprachiges Land Besseres wünschen?
Das Gleiche wie jedes andere Land mit gewachsener eigener Kultur: Keine Masseneinwanderung! Auch wenn den meisten von uns jede Art von Fremdenfeindlichkeit fern liegt und wir punktuelle Zuwanderung durchaus als Bereicherung empfinden werden, wird doch unsere Toleranz gegenüber Angehörigen "fremder Stämme" mit zunehmender Anzahl von Einwanderern in den eigenen Kulturraum sinken. Dabei dürfte es total egal sein, in welche Schicht diese Migranten einwandern, auch wenn es sicherlich umso problematischer wird, je mehr sie sich irgendwo konzentrieren. Eine Masse von Befehlsgebern mag man dabei genausowenig wie eine Masse an Transferleistungsempfängern oder Mittelschicht-Konkurrenten.
Ich kann die Schweizer also durchaus verstehen. Wenn ich mich recht erinnere gibt es da auch noch ein Problem mit dem Hochdeutschen, das das Schwizerdütsch als eine niedliche Art Bergdialekt ansieht, was ja somit einer kulturellen Geringschätzung der eigenen, gewachsenen Sprache entspricht. Insofern passt die lockere Einschätzung "deutschsprachiges Land" vielleicht auch nicht so ganz.
Dementsprechend verstehe ich auch die Deutschen in manchen Foren nicht so ganz, wenn sie meinen, dass hierzulande ja eh alles runtergewirtschaftet wird (oder ist) und man sich deshalb mit dem Gedanken trägt einfach in die Schweiz auszuwandern, wo die Welt noch in Ordnung ist. Ja denken die denn, dass die Welt da noch lange so in Ordnung bleiben wird, wenn sie in Massen dort einwandern wollen? Und, denken sie wirklich, dass man auf Schweizer Seite sehnsüchtig auf sie warten wird? Soo viel Platz haben die Schweizer ja anscheinend auch nicht zu besiedeln, denn "Bei knapp 7,8 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 41'285 Quadratkilometern, nur wenig kleiner als die Niederlande, gehört die Schweiz zu den am dichtest besiedelten Ländern Europas." (Quelle: Wikipedia)
Ich war zwar noch nie da (soll arg teuer sein), aber ich würde mir die Schweiz gern mal als Tourist oder Skiurlauber ansehen. Die Schweiz scheint mir der letzte Rückzugsraum freier Bürger in Europa zu sein, und so soll es auch bleiben. Dafür garantieren können nur die Eidgenossen selbst.
Beste Grüße, Calimero
nachträgliches P.S.: Dass in Schweizer Führungszirkeln zunehmend deutsch gesprochen wird mag für manchen deutschen Auswanderer eine echte Wohltat sein, da es hierzulande doch zunehmend aufs Englische hinausläuft. Teile unserer Mitarbeiterpublikationen bspw verstehen geschätzte 80 Prozent der MA garnicht mehr und lesen sie dementsprechend auch nicht. Auch doof.
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