Zitat von ZRDeutsche statt Inder - was kann sich ein in seinem größeren Teil deutschsprachiges Land Besseres wünschen?
Das Gleiche wie jedes andere Land mit gewachsener eigener Kultur: Keine Masseneinwanderung! Auch wenn den meisten von uns jede Art von Fremdenfeindlichkeit fern liegt und wir punktuelle Zuwanderung durchaus als Bereicherung empfinden werden, wird doch unsere Toleranz gegenüber Angehörigen "fremder Stämme" mit zunehmender Anzahl von Einwanderern in den eigenen Kulturraum sinken. Dabei dürfte es total egal sein, in welche Schicht diese Migranten einwandern, auch wenn es sicherlich umso problematischer wird, je mehr sie sich irgendwo konzentrieren. Eine Masse von Befehlsgebern mag man dabei genausowenig wie eine Masse an Transferleistungsempfängern oder Mittelschicht-Konkurrenten.
Völlig d'accord. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass die Schweizer nicht am deutschen Wesen genesen wollen, auch wenn es keine Inder sind. Inder wären zumindest in gewisser Weise einfacher: man würde von keinem Schweizer erwarten, den Indern zuliebe Hindi zu sprechen, aber ist in einer Gruppe ein Deutscher, dann schwenken die Schweizer schon rein höflichkeitshalber sofort von Mundart auf Hochdeutsch um. Das ist dann auch irgendwann anstrengend. Wenn plötzlich Horden von Hochdeutschsprechern in hessische Dörfer oder ins Platt-Gebiet einwandern, weil da die Mieten so schön niedrig sind, aber keine Anstalten machen, sich anzupassen, in örtlichen Vereinen mitzumachen und dergleichen, dann wird das auch irgendwann Widerwillen erregen.
Im Grenzgebiet der Schweiz nach Deutschland gibt es Gemeinden mit 35% Ausländeranteil, größtenteils gutverdienende Deutsche, die die Neubausiedlungen befüllen und die Grundstückspreise hochtreiben, bis die Schweizer am Briefkasten keine Mundart mehr hören. Über kurz oder lang wandern sie dann ab. Kennen wir das nicht irgendwoher?
Zitat von CalimeroIch kann die Schweizer also durchaus verstehen. Wenn ich mich recht erinnere gibt es da auch noch ein Problem mit dem Hochdeutschen, das das Schwizerdütsch als eine niedliche Art Bergdialekt ansieht, was ja somit einer kulturellen Geringschätzung der eigenen, gewachsenen Sprache entspricht. Insofern passt die lockere Einschätzung "deutschsprachiges Land" vielleicht auch nicht so ganz.
Absolut. Mit Zettels "deutschsprachigem Land" kann man in der Eidgenossenschaft ganz furchtbar anecken (nicht dass die höflichen Schweizer es sich anmerken lassen würden).
-- La historia claramente demuestra que gobernar es tarea que excede la capacidad del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
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