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Llarian
Beiträge: 6.654
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23.01.2011 19:27 |
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RE: Noch keine Affäre. Aber auch kein Freispruch
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Zitat von Popeye Training bildet immer, wenn auch unzureichend, den Kampf ab, je genauer, um so besser. Ein Soldat (es dürfte klar sein, das wir von Zeit- und Berufssoldaten reden) muss sehr wohl auch im Training den Tod zu seinem Berufsbild zählen.
Das würde ich jetzt mit einem Wort belegen, dass mir der liebe Zettel verboten hat. Simpel gesagt: Das sehe ich nicht so. Soldaten geben ihre Rechte nicht an der Eingangstür ab. Insbesondere sollte das deshalb betont werden, da wir immernoch eine Rekrutenarmee haben. Die Vorstellung, dass ein Bürger per staatlicher Order mal ebenso in Lebensgefahr gebracht wird, ohne das eine externe Gefahr dies rechtfertigt, ist ziemlich unerträglich. Zumindest in einem Staat, der sich als Rechtsstaat definiert. Ich denke es ist die oberste Pflicht eines Dienstherren alles ihm mögliche für das Wohlergehen seiner Leute zu tun, genauso wie das jeder Arbeitgeber auch tun muss. Dazu gehört auch die Menschen nicht unnötig in Gefahr zu bringen.
Zitat Natürlich ist ein Segelschiff nicht mit einem Zerstörer zu vergleichen, aber die Techniken und Sicherheit, die man sich auf der Gorch Fock erwirbt, dürften auf jedem Schiff nützlich sein.
Dann zeigen Sie mir mal die Takelage auf einem Zerstörer.
Zitat Ach ja, die amerikanischen Filme lassen grüßen. Wie ich oben schon erklärt habe, hat Drill bestimmt Aufgaben, keineswegs dient er dazu, dem Soldaten die Menschlichkeit auszutreiben, immer wieder wird betont, das nicht der sozial entwurzelte Rambo, sonder der gefestigte Teamplayer mit einem ihn stützenden familiären Hintergrund gesucht wird.
Das ist die Philosophie der deutschen Armee, sicher nicht die des Marinecorps. Ich glaube auch nicht, dass die amerikanischen Filme hier so weit neben der (dortigen) Realität liegen. Weil sie sich ziemlich gut mit dem decken, was man in Reportagen sieht oder in Zeitungen liest.
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