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Popeye
Beiträge: 207
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25.01.2011 10:52 |
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RE: Noch keine Affäre. Aber auch kein Freispruch
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Zitat Ich würde also Drill nicht ganz hintenan stellen, würde aber erst mal für professionelle Ausbildung plädieren.
Darum heißt es ja auch V-E-N-Ü -- Vormachen-Erklären-Nachmachen-Üben!
Zitat Zitat von Popeye
Zitat (Damit kein falscher Eindruck ensteht, ich bin für Frauen beim Bund!)
Das würde mich interessieren, warum, lieber Popeye.
In allen Kulturen, die ich kenne, haben nur die Männer gekämpft; Frauen immer nur im äußersten Notfall. Im Wilden Westen bei der Verteidigung von Wagenburgen. Im Mittelalter vielleicht als Helferinnen, wenn der Feind vor der Stadt stand.
Selbst die Rote Armee hat Frauen nicht im gleichen Umfang wie Männer eingesetzt, obwohl in der UdSSR Frauen sonst jede Männerarbeit machen mußten.
Ob unsere westliche Kultur gut daran tut, sich anders zu verhalten? Mit welcher Begründung?
Herzlich, Zettel
Ich glaube, die persönliche Meinungen darüber hängen sehr von eigenen Erfahrungen ab. Ich habe mit gemischten Teams immer sehr gute Erfahrungen gemacht, mit dem Protzgehabe reiner Männergruppen und dem Zickenkrieg von überwiegend aus Frauen bestehenden Gruppen kann ich nichts anfangen. (Alles aus rein persönlicher Erfahrung) Desweiteren habe ich in meinem persönlichen Freundeskreis und beim Kampfsport erlebt, zu welchen Leistungen bei gleichzeitiger Härte gegen sich selbst Frauen fähig sind. Der aber wohl wichtigste Punkt ist aber wohl auch in Ihren Augen, wie geht die Gesellschaft, wie gehen die männlichen Kameraden mit dem Tod von weiblichen Soldaten um? Diese Überlegungen sind natürlich sehr theoretisch, ich weiß nicht, ob ich unterschiedlich auf den Tod einer Kameradin oder eines Kameraden reagieren würde, glaube aber, das ein Teil der Trauer eher mit Sympathie und Antipathie zu tun hätte als mit der Frage nach dem Geschlecht. Ich sehe nicht, warum man da einen Unterschied machen sollte, warum Frauen (Soldatinnen, die die gleichen Fähigkeiten, Ausbildungen usw. haben) schützenswerter als Männer sind, bei Polizisten macht man diese Unterscheidungen ja auch nicht. Die Freunde und Angehörigen beider Geschlechter fühlen die selbe Trauer. Vielleicht ist es das Bild der Frau als "Lebenschenkende", welches auch oft genug in der Geschichte sehr überhöht wurde, was die Gesellschaft einen Unterschied machen lässt. Wie löst man also die Gegensätzlichkeit zwischen der persönlichen Entscheidungsfreiheit der Frau und den Bedürfnissen der Gesellschaft?
Zu der Frage Berufs- oder Wehrpflichtigenarmee hat Zettel gestern (11:33) das wichtigste geschrieben, dem kann ich nur zustimmen.
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