Zitat es ist ein schlechtes Beispiel, wenn es den Blick auf die Grundsätze versperrt. Deshalb verweise ich auf den Bereich der Medizin (-technik), wo die Grundsätze besser erkennbar sind.
Lieber Martin, es hilft uns wenig, wenn so rumgeeiert wird. Ich fragte ganz eindeutig: Wie universell ist ihre Aussage ? Anlagenbau haben Sie ausgeschlossen, schön. Was noch ? Das Beispiel Medizintechnik ist ein bischen einsam, wenn Sie universell Nutzenrechnungen unterstellen. Also: Wie universell ist ihre Aussage ?
Zitat Tausende Tote im Jahr sind aber trotzdem gesellschaftlicher Konsens.
Was vor allem gesellschaftlicher Konsens ist, ist, dass Autos sicher sein müssen. Die allermeisten dieser Unfälle sind auf Fahrlässigkeit zurückzuführen, ich erlaube mir Wikipedia zu zieren: [ZITAT] Hauptunfallursachen nach der Verkehrsunfallstatistik sind: Überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss des Fahrers, Zu geringer Abstand, Falsche Straßenbenutzung, Riskantes Überholen, Übersehene Vorfahrt/Vorrang, Unachtsamkeit beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren, Fehlverhalten gegenüber Fußgängern [TATIZ] Da sind allesamt Dinge, die nicht die Konstruktion des Autos betreffen, die Fahrzeuge sind reichlich sicher. Die Fehler sind nahezu alle fahrlässig, sie sind nicht systembedingt. Konstruktionsmängel am Auto sind nicht einmal unter diesen Plätzen erfasst. Es ist also keinesfalls gesellschaftlicher Konsens, dass Autos ein Restrisiko von 4000 Toten tragen dürfen, nahezu alle dieser Ursachen sind schlicht verboten. Verbotenes widerspricht dem gesellschaftlichen Konsens, oder ?
Zitat Gibt es keinen etablierten Stand der Technik, beispielsweise bei hochinnovativen Produkten, dann lebt auch die europäische Union letztlich mit einem potentiell höheren Restrisiko.
Das ist einfach falsch, siehe Raketenrucksack. Ich hatte gehofft, dass die Absurdität eines solchen Produktes das klar vor Augen führt. Wenns das nicht tut, kann ich auch nix dran machen.
Zitat Wenn Sie die Kommentare erfahrener Marinesoldaten (auch vom Max) aufnehmen, dann sehen Sie durchgängig die Aussage, dass die Kosten (an Menschenleben) durch Drill weit geringer sind als der Nutzen
Das habe ich IMMERNOCH nicht gefragt, lieber Martin. Ich fragte, und das ist das dritte mal: Wieso glauben Sie, dass eine solche "professionelle Risikobewertung" stattgefunden hat ? Da ist keine Rede von Nutzen, da ist keine Rede von Anwesenden, da ist simple die Frage nach einer "professionellen Risikobewertung" (mit der Sie hoffentlich (!) etwas anderes gemeint haben als ein prüfender Blick und intensives Nachdenken). Wenn Sie die Frage nicht beantworten wollen oder können, okay, kann ich mit leben. Aber diese Eierei geht mir gegen den Strich und ich habe keine Lust permanent nachzufragen.
Zitat Es wäre doch mal einen Versuch wert, amerikanische Fischer auf der Gorch Fock auszubilden, vielleicht würde das die von Gorgosal referenzierten Unfallzahlen reduzieren.
Wenn Sie die weiter oben referenzierten Zahlen durchsehen würden, werden Sie feststellen, dass die Risiken für besagte Fischer dadurch deutlich erhöht würden.
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