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Calimero
Beiträge: 3.280
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29.01.2011 07:57 |
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Zitat von Dagny Es handelt sich um eine sehr hirarchische Gesellschaft. Als Rekrut steht man ganz unten in der Befehlskette, unabhaengig vom Herkunft und - viel Schlimmer - unabhaengig vom Bildungsabschluss. Dies fuehrt zu Spannungen, die sich entladen und die zu der unterschiedlichen Bewertung der Situation an Bord fuehren. Ich denke, dies muss man sich vergegenwaertigen um die Berichte richtig einzuordnen.
Liebe Dagny,
ich glaube, dass gerade hier die individuellen Bildungsabschlüsse absolut irrelevant sind. Ob der erfahrene Seemann nun ein Spitzenabi hat oder nicht - er ist der Fachmann, von dem eventuell die eigene Sicherheit abhängt. Der Offiziersanwärter ist das Greenhorn. Gerade auf diesem Schiff sollte klar sein wer hier die Ahnung hat, und wer noch gaaanz viel lernen muss.
Zitat von Dagny Fuer mich ist nun die Frage: Ist der Unfall der Soldatin auf Spannungen zwischen den Auszubildenden Offiziersanwaertern und den Mannschaften, die hier in die Ausbilderrolle schluepfen und dadurch Macht erhalten, entstanden?
Hier geht es erstens auch um informelle Macht durch Fähigkeit, und zweitens sind OA vom Rang her den Mannschaften gleichgestellt, in Dienstgrad und Dienstzeit mit Sicherheit sogar um Einiges darunter angesiedelt. Ich habe gerade mal bei Wikipedia nachgeguckt, wie das bei der Marine so aussieht (in den Videos hatten die OA Streifen und Sternchen auf der Schulter, also waren sie Gefreite OA). Demnach entspricht erst der Rang Seekadett überhaupt erstmal einem Unteroffiziersdienstgrad (analog Fahnenjunker beim Heer). Vorher sind auch die Anwärter ganz normale Mannschaftsdienstgrade und genausolche Frischlinge wie stinknormale Wehrpflichtige.
Beste Grüße, Calimero ---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
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