Zitat ich beantworte gerne konkrete Fragen, wenn ich glaube, dass die Antwort weiterführt.
Lieber Martin, mit dieser Aussage kann man einfach jedwelche Diskussion beenden, was Sie hiermit auch getan haben. Denn darauf habe ich keine Lust. Wir können argumentieren und uns austauschen, aber dann muss man auch fragen dürfen, was der Betreffende damit meint und wie er darauf kommt. Die Antwort auf eine solche Frage dann aus Gutdünken ob es jetzt weiterführt, abzulehnen, ist sowohl unhöflich als auch sinnfrei, denn dann dann sind ihre Argumente hinfällig für jeden, der sie nicht auf Anhieb nachvollziehen kann. Anders gesagt, ihre Argumente sind dann genau denen zugänglich, die vorher schon das selbe gedacht haben. Unter diesem Ansatz können wir keine Unterhaltung führen, die über das gegenseitige Bestärken hinausgeht und dafür ist unser beider Zeit zu schade.
Um das abzuschliessen, nicht um das zu argumentieren, gebe ich Ihnen den Hintergrund warum ich dreimal gefragt habe und warum wir nicht weiterkommen, wenn man seine Argumente nicht klarstellen will: Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass hier jemals eine wirkliche Risikoanalyse gemacht worden ist. Weil sehr viel dagegen spricht, dass eine solche je gemacht worden ist und nahezu gar nichts dafür. Das hat was damit zu tun wie der gesetzliche Hintergrund ist (kein Zwang), es hat was damit zu tun wie Menschen Verhaltensweisen weitergeben ("haben wir immer so gemacht") und es hat nicht zuletzt damit zu tun mit welcher Haltung auf die Unfälle reagiert worden ist ("wie ein Autounfall"). Es spricht sehr, sehr vieles dafür, dass die Risikoanalyse hier in einem scharfen Hingucken bestanden hat, genauso wie man vor 100 Jahren Maschinen oder Werkzeuge gebaut hat. Sie setzen Argumente in die Welt von "professionellen Analysen" und möchten weder erklären, was das ist, noch möchten Sie angeben warum eine solche erfolgt sein sollte. Es könnte sein, dass Sie Gründe haben das zu glauben, ich werde es nie erfahren, weil Sie sich verweigern. Eins stimmt: Ich glaube (inzwischen) wie Sie, dass die Antwort nicht so viel weitergeführt hätte. Weil ich nicht glaube, dass sie eine haben, die grosse Worte wie "professionelle Risikoanalyse" auch nur im Ansatz stützen könnten. Es ist einfach eine Spruch, der gut klingen soll. Tut er auch. Aber wenn man ihn nicht hinterfragen kann, dann ist es nichts wert. Und wenn wir uns mit Argumenten austauschen, die nur gut klingen sollen, die wir aber selber nicht erklären möchten, dann ist eine Auseinandersetzung völlig sinnlos, denn was übrig bleibt ist, entschuldigen Sie das harte Wort, Geplapper. Und plappern tu ich in der Kneipe, dafür setze ich mich nicht eine Stunde an den Rechner. In dem Sinne betrachte ich unser Gespräch leider als beendet.
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