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Llarian
Beiträge: 6.655
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30.01.2011 18:08 |
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RE: Kuschelseminare und Survival-Camps
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Zitat Wer sich der Einsicht verweigert, dass auch die Geisteswissenschaften für ein, zwei Dinge in dieser Welt positiv verantwortlich sind, möge sich nicht im Internet (dem Ort ihrer Manifestation) tummeln.
Und wer sich der Einsicht verweigert, dass diese ein, zwei positiven Dinge nicht im selben Maße wirtschaftlich verwertbar sind, wie die Erkenntnisse der Natur-, der Wirtschafts- oder Ingenieurswissenschaften, der darf sich auch nicht wundern, wenn er nicht versteht, dass sich viele Konzerne und Betriebe lieber männliche Angestellte suchen. Soziologie oder Pädagogik mag ein schweres, hartes und unglaublich bildendes Studium sein, nur beschäftigen sich eben die meisten Firmen nicht mit der Herstellung von Soziologie oder Bildung. Natürlich kann auch ein Germanstik, Theologe oder Ethnologe einen Konzern führen oder eine Abteilung leiten. Seine Qualifikation hilft ihm dabei aber in aller Regel nicht, der Ingenieur, der Betriebswirtschaftler oder Chemiker hat den Vorteil, dass er sich eben auch im Produkt auskennt. Entsprechend findet man diese dort häufiger. Setzt man dieser Erkenntnis nun die Studienabschlüsse von vor 20 Jahren gegenüber, dann ist die Tatsache, dass Frauen in Chefetagen massiv unterrepräsentiert sind, nur absolut folgerichtig. Nur wer sich mit einem Fach beschäftigt, dass dafür nützlich ist, kann auch in der Industrie Karriere machen.
Eine Frauenquote für Aufsichtsreäte festzulegen (genauso wie für Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Konzernchefs oder Vorstände) entspricht der Forderung, Qualifikation als Auswahlsmerkmal für diese Jobs zu negieren.
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