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Zitat von stefanolix Aus der Sicht der Lehrerinnen ist es sinnvoller, das Verhalten der Mädchen zu belohnen, als sich mit den Interessen der Jungen auseinanderzusetzen oder die Jungen in ihrer Weise zu fördern.
Frage: Warum gibt es nicht mehr männliche Kindergärtner und Grundschullehrer? Die landläufige Antwort lautet: zu geringes Einkommen, zu wenig Prestige. Also zu wenig Macht. (Gerne läse ich hierzu im Forum ein paar Meinungen.)
Wenn ich dann lese:
Zitat von Geissler Bis dahin gehe ich nach meiner und meinesgleichen Erfahrung, die besagt, dass die allerwenigsten Frauen überhaupt einen Beruf lernen, der die [sic!] für eine verantwortungsvoll, qualifizierte Arbeit oder gar Führungsposition befähigen könnte
bin ich ratlos. Wie kommt ein Mensch, noch dazu Akademiker mit Zugang zu Bildung und Wissen, dazu, über Frauen und damit auch klassische „Frauenberufe“ derlei zynische und respektlose Urteile zu fällen?
Nochmal zu den Lehrerinnen:
Zitat von stefanolix Noch deutlicher habe ich es im Schulhort der Ganztagsschule erlebt: die Mädchen wurden regelmäßig zum Handarbeitszirkel um einen runden Tisch gesetzt, während die Jungen derweil sich selbst überlassen blieben.
Man müsste also Jungs besser, d.h. gezielter fördern. Das können Erzieher nicht in Eigenregie leisten, solange es dazu seitens der Bildungspolitik keine Vorgaben gibt. Wie aber will man das bewerkstelligen, solange das Thema Gender konsequent lächerlich gemacht oder gar als Phänomen negiert wird?
Wann wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass es beim Thema Gender nicht um Streicheleinheiten fürs weibliche Ego geht, sondern dass es z. B. auch für die frühkindliche und spätere Erziehung von Jungen relevant ist und somit für das Selbstbild von Männern. Eine nicht ausreichend gegenderte Erziehung mündet für beide Geschlechter in auffälligem Verhalten, welches den weiteren Lebensweg empfindlich beeinflussen kann.
Aber warum etwas ändern? Ich höre schon die Stimmen: „Zu unserer Zeit gab es auch kein Gender und es ist trotzdem was aus uns geworden.“
Zitat von stefanolix Wenn sie aber gleiche Qualifikationen haben, sollten Frauen bestimmte Hürden aus dem Weg geräumt werden. Denn die Frauen, die sich in MINT-Fächern qualifiziert haben, sind dann oft wirklich gute Fachkräfte und da sollten bestimmte Bedingungen schon überdacht werden. Allerdings sind dafür keine Quoten notwendig.
Wie könnte denn das Überdenken von Bedingungen aussehen?
-- Journal ohne Ismus … lauter gute Nachrichten
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