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lukas
Beiträge: 261
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31.01.2011 04:17 |
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Zitat von Muyserin Meine persönlichen Schlussfolgerungen muten mir selbst utopisch an: wenn man Frauen Männerdomänen eröffnen möchte, darf die Förderung nicht erst mit einer Quote beginnen. Lasst die Mädchen selber für ihr Ding kämpfen, aber ermöglicht ihnen, innerhalb ihrer Gedanken- und Gefühlswelt an die Dinge heranzugehen. Genauso wenig, wie ich Jungs zu sensiblen Männern mache, indem ich ihnen eine Puppe statt eines Baggers in die Hand drücke, werden aus Mädchen Naturwissenschaftlerinnen, nur weil man ihnen die Barbie wegnimmt. Das war ein in meinen unglaublich naiver Ansatz der 70er, zu sagen, es gibt keine Unterschiede mehr, und jetzt spielt mal schön. Die gesellschaftlichen Kräfte, die jungs- und mädchentypische Verhalten generieren, sind viel komplexer und viel subtiler. Jedenfalls bedarf es anderer Methoden, wenn man die Verhältnisse dauerhaft und en masse ändern möchte.
Aber muss man das? Die meisten Männerdomänen stehen Frauen ja offen (und umgekehrt), es gibt Ingenieurinnen, es gibt Kindergärtner, nur halt "zu wenige." Wann wären es denn genug?
Sie scheinen mir ganz glücklich zu sein mit Ihrer Karriere.
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