Zitat von Geissler Die Quote soll dafür sorgen, dass die Unfähigen auf Positionen kommen, die mit Fähigen besetzt werden sollten.
Nicht nur die Quote sorgt dafür, sondern es ist das Wesen von Hierarchien, zumindest wenn ich dem Peter-Prinzip etwas Ernsthaftigkeit zubillige. Die Quote sorgt dafür, dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen auf die Stufe ihrer Inkompetenz verfrachtet werden, in dem Wissen, dass der Schaden begrenzt ist.
Nun können wir darüber streiten, ob wir einem gewissen Prozentsatz von Frauen auch ein Vorstandsgehalt oder eine Aufsichtsratsvergütung gönnen, die Anzahl der derzeit diskutierten Positionen ist überschaubar. Es wird ja nicht etwa um die Quote bei Werkstattmeistern in Kfz-Reparaturbetrieben oder Gruppenleitern in der Montagesteuerung gestritten, sondern der "Kulturwandel" soll top-down erfolgen und ganz weit oben beginnen.
Damit habe ich bereits das Zauberwort dieses Treibens genannt, nicht Gleichberechtigung oder Gerechtigkeit ist das Ziel, sondern wie es die Qualitätsjournalistin Andrea Dernbach in einem anderen Zusammenhang unglaublich betroffen auf den Punkt bringt:
Zitat Ganz abgesehen davon, dass sich diese Gesellschaft, die immer noch viel zu weiß, männlich, europäisch dominiert ist, um in einer globalisierten Welt erfolgreich zu bleiben
Da ist es nur natürlich, dass gegen diesen Missstand strategisch vorgegangen werden MUSS, ob jetzt zwanzig oder vierzig Prozent Frauenquote ist dabei unerheblich, es liegt im Wesen der Natur des von oben verordneten kulturellen Wandels sich niemals mit Erreichtem zufriedenzugeben. Es bleibt allerdings spannend, wie es praktisch umgesetzt werden kann. Die Zusammensetzung eines Aufsichtsrats mit einer Frauenquote von 25% ist recht einfach zu bewerkstelligen, wenn die Arbeitnehmerseite sich zu einer Quote von 50% entschließt. Aber auch für die Arbeitgeber wird sich die eine oder andere Journalistin finden lassen, die prestigeträchtig in den Aufsichtsrat einzieht, zumal es meist genügt, wenn im Aufsichtsrat zumindest eine(r) aufpasst, was selten genug der Fall ist.
Was mich an der Debatte ärgert ist der Umstand, dass hier grundlos Frauen gegen Männer ohne erkennbaren Nährwert für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens in Stellung gebracht werden, ganz abgesehen von der unglaubliche Arroganz von Politikern sich in Prozesse einzumischen, für die sie keinerlei Verantwortung übernehmen. Wenn Realitätsferne zum Prinzip erhoben, ist allerdings die EU nicht weit: EU will Unternehmen Frauenquote diktieren
Mein Rat an intelligente Frauen: Es ist weitaus erstrebenswerter ein Vorstandsmitglied zu partnern als sich dessen Stress anzutun. Was nutzt Macht und vor allem Geld, wenn frau keine Zeit hat es auszugeben oder wegen jetlag in der Oper einschläft.
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