Zitat von Muyserin Frage: Warum gibt es nicht mehr männliche Kindergärtner und Grundschullehrer? Die landläufige Antwort lautet: zu geringes Einkommen, zu wenig Prestige. Also zu wenig Macht. (Gerne läse ich hierzu im Forum ein paar Meinungen.)
Aber gern. Die Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Mein erster Sohn zum Beispiel spielt gern mit kleinen Kindern. Nein, nein, keineswegs pädo oder so. Ich mache meinen Kindern wenig Vorschriften. Welchen Beruf die lernen, das müssen die selbst entscheiden, ich rate nur. Ihm habe ich geraten, nachdrücklich geraten, keinen Beruf zu lernen, der mit Kindern zu tun hat. Ich will nämlich nicht, dass ich einestages zigtausend Euro ausgeben muss, um ihm die Verteidigung in einem der üblichen Hexenprozesse zu ermöglichen.
Zitat von Muyserin Wenn ich dann lese:
Zitat von Geissler Bis dahin gehe ich nach meiner und meinesgleichen Erfahrung, die besagt, dass die allerwenigsten Frauen überhaupt einen Beruf lernen, der die [sic!] für eine verantwortungsvoll, qualifizierte Arbeit oder gar Führungsposition befähigen könnte
bin ich ratlos. Wie kommt ein Mensch, noch dazu Akademiker mit Zugang zu Bildung und Wissen, dazu, über Frauen und damit auch klassische „Frauenberufe“ derlei zynische und respektlose Urteile zu fällen?
Es ist kein Urteil, sondern eine Tatsachenfeststellung, die ich in diesem Strang anhand von glaubwürdigen Quellen ausreichend plausibilisiert habe.
Zitat von Muyserin nachdem ich auf alle Einlassungen außer Ihren eingegangen bin, möchte ich das zum Ende des Tages nachholen. Zitat von Geissler Mit kommt merkwürdig vor, dass Sie darauf angewiesen sind, einen Pappkameraden aufzubauen, den umzunieten und dann laut „seht mal her ...“ zu rufen.
Vorneweg: Ich bin dieser Formulierung vom Pappkameraden bis heute noch nie begegnet; Ich nehme an, sie kommt aus dem Bereich Militär. Vielleicht ist die Tatsache, dass ich keinen Wehrdienst leisten musste, dafür verantwortlich, dass ich Diskussionen nicht halb so strategisch und mit deutlich weniger killer instinct angehe, als Sie mir zutrauen. 
Die Gefahr besteht immer, wenn man sich flapsig ausdrückt, so wie ich das gestern getan habe. Pappkamerad in diesem Zusammenhang meint die demagogische Methode, Fragen zu beantworten die keiner gestellt hat oder Behauptungen zurückzuweisen oder lächerlich zu machen, die nie geäußert wurden. So was zum Beispiel: Zitat von Muyserin Sogenannte Ich-AGs, für die Sie wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln übrig haben
Auch so ein Pappkamerad
Zitat von Muyserin Sprach ich heute an irgendeiner Stelle von Superalphapowermachos?
Nein, Sie sprachen nicht. Wäre ja auch nicht angebracht. Welcher Mann geht hausieren mit „wissenschaftlichen“ Beweisen für seine Überlegenheit? Ein Mann beweist sein Können nicht mit Wissenschaft (oder anderen Fantastereien), sondern mit seinen Taten.
Zitat von Muyserin Dass das Gründen von Unternehmen im übrigen eine Männerbastion darstellen soll, halte ich für einen Mythos.
Ich nicht. Mit meiner gestrigen Suada Zitat von Geissler Das ist der Grund, warum ich für die Sozial-, Politik- und sonstigen Nichtsnutz-Wissenschaften nur noch Verachtung übrig habe. Was die betreiben, ist in den meisten Fällen keine Wissenschaft (ergebnisoffene Forschung), sondern Hetze.
war Zettel ja nicht ganz einverstanden Zitat von Zettel Was Sie behaupten, stimmt schlicht nicht. Ich nehme an, daß das an mangelnder Kenntnis liegt
aber auf darauf von mir aufgeworfene Bitte Zitat von Geissler Sollten Sie in den von Ihnen empfohlenen Instituten/Unis solche Untersuchungen kennen, werde ich die gern ansehen
habe ich noch keine Antwort gesehen. So liegt es auch hier. Um eine Begriffsmonotonie durchzuhalten, noch mal von gestern Zitat von Geissler Ebenso tät einen interessieren, wie viele Unternehmen von Frauen gegründet werden, wie hoch der Umsatz nach 5, 10 oder 20 Jahren ist und wie viele Arbeitsplätze dabei entstanden sind.
Ich würde auf Ihre Frage gern mit belastbaren Statistiken antworten. Das geht aber nicht. Denn dass die Erde aufhört sich zu drehen ist ziemlich unwahrscheinlich, aber immer noch wahrscheinlicher als dass die Ganzundgarnichtnichtsnutzwissenschaft sich bequemte, die unübersehbar groß im Raum stehenden Fragen wenigstens zur Kenntnis zu nehmen. Deshalb muss ich mit den sicher nicht ganz wissenschaftlichen Alltagserfahrungen argumentieren. Da ist zuerst auf das Thema des Stranges zu verweisen. Er lautet nicht „Frauen in den Friseursalon“, sondern „Frauen in Führungspositionen“, bevorzugt in DAX-notierten Konzernen. Und in den Branchen dieser Konzerne ist der Anteil der Gründerinnen genauso erbärmlich niedrig wie der in den Führungspositionen. Sie können das gern bei der Handwerkskammer oder dem Gewerbeamt Ihres Vertrauens erfragen. Oder leben Sie das Telefonbuch, unter I wie Ingenierbüro. Oder ... Informationsquellen finden sich zuhauf.
Zitat von Muyserin Das mag ein Grund von vielen sein. Aber haben Sie mal darüber nachgedacht, warum die Geisteswissenschaften für die Frauen immer noch attraktiver sind als die Naturwissenschaften?
Ja. Die Wissenschaft hat sich vermutlich schon hundertausendmal mit der Gleichheit und der Unterschiedlichkeit von Frauen und Männern beschäftigt. Wenn man mal den Propagandamüll (also 99% davon) weglässt, bleibt übrig, was jedermann jeden Tag erlebt. Statistisch ist die Intelligenz von Frauen und Männern vermutlich gleich. Sollte es Unterschiede geben, dann sind die vernachlässigbar klein. Es gibt aber Unterschiede in der Verteilung. Die Glocken(oder glockenähnliche)kurve ist bei den Männern breiter. Deshalb sind Winner und Loser vorzugsweise männlich. Und deshalb ist der Anteil der Männer in den Führungspositionen ungefähr genauso hoch wie der der Männer im Knast. Es gibt aber eine Eigenschaft, in der sich Männer und Frauen tatsächlich unterscheiden, nämlich die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Frauen übernehmen keine Verantwortung. Das ist der Grund, warum die Unternehmensgründer in der Regel Männer sind, folglich die Führungspositionen ebenfalls von Männern übernommen werden, wohingegen die Frauen sich eher zu den Versorgungspöstchen im ÖD hingezogen fühlen.
Zitat von Muyserin Ich bin wahrscheinlich in vielerlei Ihr fleischgewordenes Feindbild.
Nö, bezahlt mir doch niemand. Zitat von Muyserin In der Schule war ich von Anfang an sehr gut in Sprachen, Kunst und Religion und mäßig bis katastrophal in den Naturwissenschaften. Die Reaktion eines meiner Lehrer? „Mädle, wenn de im Läba was erreicha willsch, kommsch Du nie an dr Mathematik vorbei.“
Sehen Sie, die Lehrer meinten es gut mit Ihnen. Die haben erkannt, dass Sie was können und wollten Ihnen helfen, Ihre Fähigkeiten, Ihr Streben in die richtige Richtung zu leiten. Zitat von Muyserin Zehn Jahre später, und das Mädle hatte einen Magister in einer der von Ihnen geschmähten Disziplinen in der Tasche.
Und ein Versorgungspöstchen im ÖD, vermute ich mal. Und so wissen wir schon mal, warum Sie keine Führungsposition in einem DAX-notierten Konzern einnehmen. Ich habe so eine Position ebenfalls nicht. Das liegt aber nicht am Mossad, der NPD oder der CIA. Auch nicht an der Diskriminierung. Zitat von Muyserin Dass es im Reagenzglas nach einer Versuchsanordnung „Puff“ machte, war dagegen einfach nicht besonders spannend. Wozu sollte das gut sein?
Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Aber wen das „Puff“ nicht inspiriert, der sollte sich nicht beschweren, dass er nicht der Forschungsdirekter der BASF ist.
Zitat von Muyserin Lasst die Mädchen selber für ihr Ding kämpfen, aber ermöglicht ihnen, innerhalb ihrer Gedanken- und Gefühlswelt an die Dinge heranzugehen.
Dazu müssen wir nichts ändern. Wir leben (noch) in einem freien Land. Alle Türen stehen allen offen.
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