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Zitat von vonhaeften Der größte Teil der Mathematik-Studentinnen landet an der Schule. Genauere Zahlen dazu fehlen mir noch, aber dass das Arbeitsfeld Schule auch im Fach Mathematik für Frauen interessanter wird, dafür sorgen ja solche Institutionen wie etwa der Forschungsschwerpunkt GenderMathematik - Genderkompetenz als innovatives Element der Professionalisierung der LehrerInnenausbildung für das Fach Mathematik, der vom Bundesbildungsministerium in der Zeit vom 01.10.2008 - 31.12.2010 mit schlichten 293000 Euro gefördert wurde. Interessant, nicht?
Es gilt als erwiesen, dass Jungen und Mädchen einen unterschiedlichen Zugang zur Mathematik haben können. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Mathematiklehrer für Jungen und Mädchen unterschiedliche Aufgaben verwendet oder gar unterschiedlich aufgebaute Förderstunden anbietet. Nürnberger Trichter sollen ja dem Vernehmen nach gerade bei Mathematik kaum funktionieren ;-) — Um diesen Sachverhalt wissenschaftlich zu erforschen, wären mir 293.000 Euro nicht zu schade, auch wenn der sperrige Begriff »Gender« im Projektnamen auftaucht.
Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass »GenderMathematik« reine Ideologie ist, dass die Fördergelder nur verbraten werden und dass dabei nichts als heiße Luft verbreitet wird. Wir haben Beispiele für solchen Unsinn auch schon in Zettels kleinem Zimmer diskutiert. Bevor ich über die Förderung ein Werturteil abgebe, würde ich also schon gern prüfen, wofür dieses Geld ausgegeben wurde.
PS: Hochbegabte Mädchen und Jungen haben wohl den gleichen Zugang zur Mathematik. Aber aus den normal begabten Jugendlichen könnte man in der Grundschule und im Gymnasium sicher mehr herausholen. Manche Mädchen sind eigentlich nicht unbegabt für mathematische Aufgaben, aber sie haben durch falsche Reaktionen von Lehrern oder Eltern schlichtweg die Motivation verloren.
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