Ich hätte in diesem Zusammenhang selbst noch eine Frage.
In der letzten öffentlich zugänglichen Bilanz dieser GmbH findet man unter Passiva folgende Zahlen:
Zitat 31.12.2008 31.12.2007
A. Eigenkapital 72.377,69 77.810,44 I. gezeichnetes Kapital 1.000.000,00 1.000.000,00 II. Verlustvortrag 922.189,56 924.445,56
Als betriebswirtschaftlicher Laie sehe ich, dass diese GmbH fast ihr gesamtes Eigenkapital verloren hat. Ist meine Vermutung richtig, dass die Liquidation da nur eine Rechtsform ist, in der man das unternehmerische Scheitern eingesteht, aber das Gesicht wahren kann? Bevor man in einigen Jahren in die sichere Insolvenz geht, liquidiert man lieber jetzt gleich? Ich musste gleich an die Buddenbrooks denken, als ich die Bilanz gesehen habe.
Was sagt es uns eigentlich über die deutsche Qualitätspresse, dass ein derartiger Vorgang, meines Wissens die einzige relevante privatwirtschaftliche Betätigung vor der Berufung ins Amt, in Artikeln über den Bundeswirtschaftsminister (!) nie erwähnt worden ist? (Ich habe die meisten kritisischen Artikel über Guttenberg erlesen und ich kann mich nicht erinnern, das mal irgendwo gelesen zu haben).
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