Zitat Dann ist der Doktorvater schuld, wenn er seine wenigen Stellen mit unwichtigen Promotionsprojekten füllt.
In den Naturwiss. braucht der Doktorand eine Stelle, in den Geisteswiss. nicht zwingend. Hier dient eine Stelle dazu, die Diss. zu finanzieren. Man kann in den Geisteswiss. ebenso promovieren, ohne eine Stelle am Lehrstuhl / in der Abteilung zu haben, das ist sogar die Regel. Der eine ist von Hause aus gut gestellt, der zweite geht kellnern, der dritte hat ein Stipendium. Die Stipendien sind aber auch wieder auch abhängig von den jeweiligen Moden.
Zitat Und wenn die Doktoranden drittmittelfinanziert sind, dann liegt es auch im ureigensten Interesse des Doktorvaters (der ja den DFG- oder sonstigen Antrag einreicht), ein ausreichend spannendes Thema zu finden, damit der Antrag durchgeht.
Ich habe es in meinem Umfeld wiederholt erlebt, dass Doktoranden im DFG-Projekt X als Wiss. Mitarb. gearbeitet haben mit 20 Std. die Woche, aber gleichzeitig zum Thema Y (das mit X nichts zu tun hat) eine Dissertation verfasst haben, aus unterschiedlichsten Gründen. Oft: Erst beginnt der Doktorand mit Thema Y, später bekommt er zur weiteren Finanzierung eine Stelle mit Thema X. Das führt nicht zur Qualitätsauswahl.
Und wie schon gesagt: Wenn die Zahl eder Doktoranden von bestimmten Gremien eine Maßzahl für den Erfolg einer ABteilung ist, wird ggf. jeder genommen, v.a. jeder, der nicht auch noch eine Stelle braucht; so ein Doktorand kostet ja nichts aus ein wenig Betreuungszeit, die ja auch oft nur kurz ist.
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