|
|
RE: Betrüger im umgangssprachlichen Sinne
|
Antworten
|
|
Er hätte es merken müssen! Er, der die internationale Verfassungsvergleichung begründet, der die Rechtsvergleichung als "fünfte juristische Auslegungsmethode" eingeführt hat - er hat die Arbeit Guttenbergs nicht verglichen mit anderen, er hat sich blenden lassen vom Auftreten, vom Adel und von vermeintlicher Noblesse Guttenbergs; aber auch vom eigenen Stolz darauf, einen gestressten Politiker vermeintlich für Wissenschaft und Nachtarbeit begeistert und zur Promotion geführt zu haben. Und so galt Häberles großzügiges summa cum laude eigentlich nicht der Leistung Guttenbergs, sondern den Gedanken und Denkern, von denen Guttenberg abgeschrieben hat und dem gefälschten Eindruck, den er von ihm hatte.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/pete...vater-1.1065414
Da schlägt man nur noch die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man liest, dass Prof. Häberle wissenschaftliche Arbeiten danach prüft, wer so vor ihm steht. Mir tun all die leid, die bei Häberle promoviert haben und eine gute Note bekamen. Sind die doch jetzt alle dem Verdacht ausgesetzt, dass die Note zustande kam, weil sie Häberle als Mensch gefielen und nicht wegen ihrer wissenschaftlichen Leistungen. Bekam der zu Guttenberg u.a. wegen seiner Abstammung die Bestnote. Eigentlich unfassbar, auch wenn es hier ja sehr nahe lag, wenn solch eine Arbeit mit der Bestnote bewertet wird. Denn einen Grund für die Bestnote konnte die Arbeit selbst eher nicht geliefert haben bei den vielen abgeschriebenen Passagen.
|