Noch unsäglicher als die "Doktorarbeit" des Freiherren ist der Umgang mit dem Thema in den Medien, in Politik und Wissenschaft. Es scheint als wenn da "ein Kessel Buntes" aufgesetzt wurde, in dem jeder nach Herzenslust herumrührt. Herr Prof. Lepsius ist in der Tat mutig, weil er trotz des erwiesenen nicht strafrechtlichen Tatbestandes "Betrug" sagt. Wie er das meint ist Wurst, den es könnte "Verleumdung" sein, für ein Staats- und Verfassungsrechtler eigentlich ein Tabu! Die Staatsanwaltschaft Hof, bei der eine Anzeige wegen Urheberrechtsverletzung eingegangen war, sieht keinen Grund für die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen zu Guttenberg und wartet nach einer dapd Meldung vom 25.02.2011 das Ergebnis der Untersuchungen der Uni Bayreuth ab: „Bereits vergangene Woche hatte die Anklagebehörde erklärt, “dass nach obergerichtlicher Rechtsprechung einzelne Textpassagen eines wissenschaftlichen Werkes nur dann gesondert urheberrechtsschutzfähig sein können, wenn die konkrete Gedankenführung hierin eine eigenständige sprachlich-schöpferische Gestalt gefunden hat, welche das erforderliche Schutzniveau erreicht”. Außerhalb dieses Schutzbereichs unterliege die Übernahme der Gedankenführung fremder wissenschaftlicher Werke nicht der urheberrechtlichen Zitierpflicht“.
Die Sache könnte sich aber noch in eine ganz andere Richtung entwickeln, in die eines politischen Komplotts. Das klingt zunächst verwegen, aber wer die Hintergründe genauer recherchiert, dem entgeht nicht, dass es Querverbindungen zu den "Protagonisten" der Aufklärung gibt. Seit 2009 sind die Plagiatsfälle von KT bekannt. Fischer - Lescano, der nicht einmal der erste "Entdecker" der Plagiate war, wartet aber bis Anfang 2011. In seiner Rezension zur Dissertation (Neue Juristische Wochenzeitschrift 1/2011) fragt er "höflich" die Prüfungskommission der Uni B. und den Verfasser (!) nach Mindeststandards und den Hintergründen von dieser "Sampling" - Arbeit und liefert gleich die Quellen der strafrechtlichen Sanktionen der Verwaltungsgerichtsbarkeit (nicht des Strafrechts!) mit. Die Uni Bayreuth und zu Guttenberg wurden aber Mitte Februar 2011 offensichtlich überrascht, nicht zuletzt durch die TV Sendung mit Prof. Derleder (Uni Bremen). Prof. Derleder (mit Fischer - Lesacano Herausgeber der "Kritischen Justiz") hatte sich bereits 2007 (Zeitpunkt der Veröffentlichung der KT - Diss.) in einem Aufsatz heftig darüber aufgeregt, dass verstärkt in Veröffentlichungen plagiiert und unsauber gearbeitet werde. Fischer - Lescano scheint darüber hinaus erklärter Feind einer "Friedenspolitik" zu sein, die Kriegseinsätze der BW sanktioniert, die zu Guttenberg als Verteidigungsminister durchzuführen hat. Grund genug zu fragen, ob wir nicht mal wieder massiv manuipuliert werden! Letzten Endes ist es auch nicht, wie Zettel schreibt, eine Frage, wer alles wegen geringerer Verfehlungen zurückgetrteten ist, sondern wer alles wegen größerer Verfehlungen noch bei uns im Amt ist...! Im realsatirischen Beitrag "Verteidigungsminister zu Guttenberg dankt ab – WHH Präsidentin Dieckmann demissioniert" auf dem Blog: Deine - meine - unsere BRD, wird diesen Fragen nachgegangen. http://www.unserebrd.de/2011/02/23/verte...-demissioniert/
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