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RE: Zitat des Tages: Lepsius über Guttenberg
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Zitat von RexCramer Daß die Gutachter nicht mitbekommen haben, daß weite Teile nicht von zu Guttenberg sind, ist eine Sache, aber hätten sie nicht wenigstens rausfinden können oder müssen, daß die Arbeit inhaltlichen Ansprüchen nicht genügt (zumal noch mit Bestnote bewertet)?
Würde man das bejahen, wie es ja auch Prof. Lepsius macht, indem er sich darauf zurück zieht, wir sind betrogen worden, könnte man unser gesamtes Unisystem in die Tonne treten.
Prof. Häberle hatte wenigstens den Anstand in dem SüddeutscheGespräch einzuräumen, er hätte prüfen müssen. Dass er es unterließ, weil er u.a. von der Noblesse und Abstammung so beeindruckt gewesen sei. Fasst man sich zwar an den Kopf, aber er ist wenigstens ehrlich.
Edit: musste natürlich bejahen heißen.
Steht zwar eine Seite vorher, aber der vollständigkeithalber dann auch hier und es war in der Süddeutschen und nicht in der Zeit:
Er hätte es merken müssen! Er, der die internationale Verfassungsvergleichung begründet, der die Rechtsvergleichung als "fünfte juristische Auslegungsmethode" eingeführt hat - er hat die Arbeit Guttenbergs nicht verglichen mit anderen, er hat sich blenden lassen vom Auftreten, vom Adel und von vermeintlicher Noblesse Guttenbergs; aber auch vom eigenen Stolz darauf, einen gestressten Politiker vermeintlich für Wissenschaft und Nachtarbeit begeistert und zur Promotion geführt zu haben. Und so galt Häberles großzügiges summa cum laude eigentlich nicht der Leistung Guttenbergs, sondern den Gedanken und Denkern, von denen Guttenberg abgeschrieben hat und dem gefälschten Eindruck, den er von ihm hatte.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/pete...vater-1.1065414
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